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Asslar - Die Woche
Ausgabe 42/2024
Gestaltung Innenteil Seite 3
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Michael Rehberg führt Whiskyfans

Die Whiskynacht der Werdorfer Whiskyfreunde ist längst Kult und zieht jedes Jahr im April Hunderte Besucher in das Werdorfer Schloss. Das Heimatmuseum der Stadt Aßlar bietet eine wunderbare Kulisse für diese Veranstaltung und die Whiskyvielfalt bietet für alle Liebhaber etwas. Am Freitagabend nutzten fünfzehn Fans der hochprozentigen Spirituose die Gelegenheit, mit dem Initiator der Whiskyfreude, Michael Rehberg, ein Whiskytasting im kleinen Kreis zu genießen. Seit seiner ersten Schottlandreise vor 32 Jahren beschäftigt sich der 52-Jährige mit dem sagenumwobenen Land und seinem Lieblingsgetränk. Mit seinen Whiskyfreunden war er schon oft in Schottland unterwegs und die "verschworene Gemeinschaft" könnte eine Menge Anekdoten erzählen. "Ein Urlaub in Schottland heißt faszinierende Landschaften entdecken, lebendige Geschichte erleben und die herzliche Gastfreundschaft der Leute kennenlernen", schwärmt Rehberg." Schottland ist ein facettenreiches Land mit einer bewegten Geschichte und spannenden Orten, an denen die vergangenen Geschehnisse jeden Tag aufs Neue den Besucher in seinen Bann ziehen und an den Ereignissen der Vergangenheit teilhaben lässt." In seinem Whiskyshop "Das Grüne Schaf" (www.keltenversand.de) findet man so manches Schätzchen, mit dem man es sich vor dem Kamin gemütlich machen und genießen kann. Besondere Schätzchen hat auch das Heimatmuseum zu bieten, die dem langjährigen Vorstandsmitglied des Vereins am Herzen liegen, geben sie doch Einblicke in die Geschichte der Region und das Leben der Vorfahren. So startete die Whiskyführung im Tante Emma-Laden mit einem Glen Ord. Glen Ord ist eine Single Malt Destillerie in den nördlichen Highlands, in der ein leichter, süß-malziger Whisky entsteht. Von dort ging es bis hinauf in die Sonderausstellung des NABU und unterwegs gab es viel über die Kostproben und die regionale Historie zu erzählen. Der zweite Whisky war ein Glencadam. Die Malt Whisky-Destillerie liegt in den östlichen Highlands am Fuße der Cairngorms und bietet schwere, würzige Single Malts, die oft eine Tendenz zu Aromen von Sahne und Waldbeeren haben. Dritter im Bunde war ein acht Jahre alter GlenAllachie aus der Region Speyside. Die relativ junge Brennerei GlenAllachie hat sich in kürzester Zeit zu einer aufstrebenden Größe in der Welt des Scotch Whiskys entwickelt und verwöhnt mit leckeren, würzigen Whiskys. Hier wird viel mit unterschiedlichen Fassarten experimentiert, was dem Gaumen zu Gute kommt. Zuletzt wurde ein zwölf Jahre alter Seasheperd verkostet, ein süffiger, stark rauchiger Single Malt von der sturmgepeitschten Insel Islay. Wild, ungestüm und kompromisslos wie die See - ein guter Whisky für einen guten Zweck, denn ein Teil des Verkaufserlöses wird für die gleichnamige Umweltorganisation gespendet. Man konnte also in der gemütlichen Runde ganz exklusiv von einem exzellenten Kenner eine Menge erfahren und lernen und dabei erlesene Whiskys genießen.