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Asslar - Die Woche
Ausgabe 43/2023
Gestaltung Innenteil Seite 5
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Viele Gäste beim Dulgesfest

Endlich wieder Dulgesfest! So dachten am Samstag sehr viele Menschen in Oberlemp und der Region und machten sich auf zum dortigen DGH, wo die Feuerwehr zu diesem Traditionsfest eingeladen hatte. Seit 1990 zieht die Kartoffelspezialität die Bevölkerung an, die aus dem Backhaus noch am besten schmeckt. 2019 hatte sich zuletzt der köstliche Duft um das DGH verbreitet - durch die Pandemie kam es zu drei dulgesfreien Jahren und entsprechend groß der Appetit! "Wir haben 125 kg Kartoffeln, 10 kg Zwiebeln, 5 kg Haferflocken, 40 Eier und entsprechend Mettwurst und Dörrfleisch verarbeitet und oben auf die Kartoffelmasse kommt dann auch noch Speck", summierte der 1. Vorsitzende Kevin Ferber, der zusammen mit Jens Rinker unter der Leitung von Marco Krau im Backhaus arbeitete. Stefan Ferber war der Küchenchef bei der Herstellung, mit Peter Künz und Carsten Swoboda als Helfer. Bereits am Freitag hatte das Backhausteam die Öfen von 16.30 Uhr bis 19 Uhr vorgeheizt, die am Samstagmittag um 12.30 Uhr noch 170 Grad hatten. 420 bis 430 Grad braucht der Dulges, um nach eineinhalb Stunden fertig zu sein. Dieses Mal hatte der Genuss Verspätung, weil es die "Anfeuerer" zu gut gemeint hatten und die Temperatur nach dem Entfernen der Glut erst noch ein wenig sinken musste. Das Warten erhöhte die Vorfreude und die Stimmung im Saal war bestens. Schließlich warteten ja auch noch 220 Kartoffelmettwürste auf ihren Verzehr. Mit viel Muskelschmalz wurden die großen Bräter in die Öfen geschoben und nach einer Dreiviertelstunde mit Alufolie abgedeckt, um die leckere Kruste zu schützen. Das leckere Ergebnis wurde dann in der Küche portioniert und mit Apfelbrei ausgegeben, um dann die zweite Fuhre in die Öfen zu schieben. Schlussendlich waren 270 Portionen verputzt, alle satt und die gesellige Runde wurde bis in die Nacht genossen. Auch Bürgermeister Christian Schwarz schaute vorbei, half noch im Backhaus mit der Alufolie und hatte natürlich vorher noch für jeden ein Bier besorgt - die Arbeit an den Öfen ist schweißtreibend.