Am Donnerstag hat Bürgermeister Christian Schwarz in Anwesenheit aller Beteiligten aus Parlament, Verwaltung und Baugewerbe das letzte Teilstück des Dilltal-Radweges offiziell eröffnet. Sogar HessenMobil hatte mit Jasmin Rupprecht eine Vertreterin entsandt und Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori ließ grüßen. "Wir haben in guter Kooperation etwas auf die Beine gestellt, das wirklich viele Menschen interessierte", so Schwarz. "Bei der Frage, die mir in diesem Jahr am meisten gestellt wurde, ging es nicht darum, wer Laub weg macht oder wohin mit dem Grünschnitt, sondern um die Fertigstellung des Radweges." Seit mit der Planung begonnen wurde und der entsprechende Förderbescheid vorlag, herrschte rege Nachfrage.
Seit Juli wurde zügig an dem 1,1 Kilometer langen Stück Radweg gebaut, das ab dem Kreisverkehr Richtung Klein-Altenstädten durch die so genannte "Herrenwiese" bis zur Gemarkung Hermannstein führt und mit einer Brücke über die Dill auf den bisherigen Weg ausläuft. Mit der Verbindung zum Kreisel in der Berliner Straße wurde auch dort ein Lückenschluss zum Gewerbegebiet geschaffen. "Nun kann man von der Wetzlarer Bachweide bis Ehringshausen mit dem Fahrrad fahren, ohne ein Mal die Hauptstraße zu kreuzen", freute sich Schwarz. "Man darf nicht nur meckern und mit erhobenem Finger die Verkehrswende anmahnen, sondern auch Anreize dafür schaffen, was mit dem Radweg durch ein landschaftlich attraktives Gebiet gelungen ist." 2017 habe man sich an den Werdorfer Fischteichen schon wie im Urlaub fühlen können und jetzt komme man am Rathaus am schönsten Biergarten Aßlars vorbei.
Auch finanzielle gab es Positives zu berichten: "Aus der einen Million Euro, die zunächst geplant war, sind 700000 Euro geworden und die 75 Prozent Förderung durch die Landesregierung waren ein guter Anreiz für die Investition." Bei der Eröffnung des letzten Teilstückes hinter Bedea wurde noch ein Flatterband gespannt und durchgeschnitten - das wäre dieses Mal unmöglich gewesen, das während der Eröffnung bereits zahlreiche Nutzer unterwegs waren. Die neue Möglichkeit, nicht durch die engen Straßen von Klein-Altenstädten fahren zu müssen, wo es einige Gefahrenpunkte gab, wird gerne genutzt.