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Asslar - Die Woche
Ausgabe 46/2022
Gestaltung Innenteil Seite 2
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Aßlar startet Fassenacht

Die Tradition des größten deutschen Volksbrauchtums und Unesco-Kulturerbes "Fasching, Fastnacht, Karneval" hat schwere Zeiten hinter sich und mancher bangte um die fünfte Jahreszeit, die mit Schunkeln, tanzen und "Bützje" die Menschen einander sehr nah bringt. Die Corona-Pandemie mit Lockdown, Mundschutz, Abstand und Hygieneregeln bremste direkt im Anschluss an die Kampagne 2019/20 alles aus. Klamauk und Kokolores waren nur im Fernseher, auf Youtube, Facebook, Instagram und Co möglich. Kampagneneröffnung war im vergangenen Jahr noch möglich, doch dann kam wieder das Aus. Die Lockerungen machten es dann möglich, dass der Aßlarer Carnevalverein in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag feiern konnte und am Freitag war es dann wieder soweit: Kampagneneröffnung war angesagt und alle Aßlarer Karnevalisten waren auf den Beinen. Auf dem Aßlarer Backhausplatz hieß Sitzungspräsident Uwe Lutz das närrische Volk willkommen, die Garde hisste die Narrenfahne und natürlich wurde auch das Motto enthüllt: "50 Jahre ACV - 50 Jahre Spaß, Frohsinn und Helau". Elferrat, Garde, Senatoren, befreundete Vereine und natürlich die Obrigkeit mit Bürgermeister Christian Schwarz und Ehrenamtsdezernentin Edith Muskat sowie die Bevölkerung stimmten lautstark ein das Helau ein hießen die fünfte Jahreszeit willkommen. "Wir haben ein tolles Jubiläum gefeiert, wir ziehen auch die Kampagne durch und ich wünsche uns allen eine tolle Zeit", so Schwarz. Die Närrische Sitzung wird am 11. Februar stattfinden. Die närrischen Spatzen aus Berghausen machten sich schnell wieder auf den Berg, denn nur eine Stunde später ging es vor der dortigen Mehrzweckhalle weiter. Das nasskalte Nebelwetter wurde einfach ignoriert, Glühwein, Punsch und Bratwurst zugesprochen und Sitzungspräsident Thomas Heinz hatte schon zum Auftakt wieder einige Kalauer parat. Die große Zahl der Gardemädels machte deutlich: Hier gibt es keine Nachwuchssorgen und die Fassenacht gehört schon seit Generationen zum dörflichen Leben. "Ist Energie auch noch so teuer, 2023 gibt's wieder Spatzenfeuer" lautet das diesjährige Motto unter dem am 18. Februar die große Sitzung und am 21. Februar der Kinderfasching ordentlich gefeiert werden soll. "Ich bin sicher, dass wir endlich wieder alle Veranstaltungen feiern können", so Bürgermeister Christian Schwarz und bekräftigte dies mit einem dreifachen Helau. Später spielten drinnen im Warmen "Inkognitwo" auf und es wurde feucht-fröhlich. Jetzt heißt es erst mal wieder, Narrenkappe und rote Nase wieder eingepackt und erst mal die Fastenzeit bis Weihnachten mit ihren gemütlichen Stunden genießen und das neue Jahr begrüßen, bis es mit Frohsinn und Narretei weiter geht.