Christian Schwarz verabschiedete Bruno Muskat (re) und stellte den Nachfolger Kersten Becker (li) vor.
Bruno Muskat, Aßlarer Urgestein und im Vereinsgeschehen zu Hause, war 2016 sofort dabei, als es im Rahmen des Hessischen Förderprogramms "Sport und Flüchtlinge" darum ging, sich als Sportcoach zu betätigen. Das Land unterstützte damit Städte und Gemeinden, in denen Sportvereine und Institutionen Sport- und Bewegungsangebote mit Flüchtlinge initiieren mochten. Flüchtlingen sollte so schnell und unkompliziert das Ankommen in ihren Städten und Gemeinden erleichtert werden. Die "Sport-Coaches" helfen bei der Koordination. Schnelle und unbürokratische Hilfe war gefragt und Bruno Muskat hat sich seither als erster Kontakt zuverlässig um alles gekümmert. "Das ist doch selbstverständlich!" stellte er fest, als er am Mittwoch von Bürgermeister Christian Schwarz aus diesem Amt verabschiedet wurde. Auch als das Sport-Coach-Programm in diesem Jahr wegen der Flüchtlinge des Ukraine-Krieges in "Sport integriert Hessen" umbenannt wurde, blieb Muskat dabei. "Lieber Bruno, ich danke Dir herzlich für Deinen Einsatz, der nicht immer einfach war", so Schwarz - nicht jeder wolle dieses Amt übernehmen. Ab dem 1. Januar 2023 tritt Kersten Becker vom Sport- und Kulturamt der Stadt die Nachfolge an. "Bei beiden kann man sicher sein, dass die Arbeit bestens erledigt wird - so entsteht ein gutes Vereinsleben", lobte der Bürgermeister. Rund 6000 Euro gab es allein in diesem Jahr an Zuschüssen. "Der Sport erleichtert die Integration, weil Sprache keine Rolle spielt - die Regeln sorgen für Verstehen und jeder neue Flüchtling kann dieses Angebot nutzen. In Anerkennung der besonderen Dienste als Sport-Coach der Stadt Aßlar erhielt Bruno Muskat Urkunden von Stadt und Land und wünschte seinem Nachfolger viel Erfolg für die Zukunft.
Das Förderprogramm wurde aufgesetzt, um die integrative Kraft des Sports vor Ort zu stärken und gleichzeitig die hohe Bereitschaft der Menschen, sich ehrenamtlich im Bereich der Flüchtlingsarbeit zu engagieren, zu unterstützen. Neben Sport- und Bewegungsangeboten von Sportvereinen und anderen Institutionen wird der Einsatz von Sport-Coaches für die Flüchtlingsarbeit gefördert. Diese stellen den Kontakt zwischen Sportvereinen, Asylbetreuung, Flüchtlingsunterkünften und Flüchtlingen her. In der ersten Zeit begleiten sie Flüchtlinge zu Sportangeboten.