Titel Logo
Asslar - Die Woche
Ausgabe 46/2024
Gestaltung Innenteil Seite 2
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe
-

Aßlar feiert Egerländer Musikantenfest

Das Kulturamt der Stadt Aßlar und E.MP EGERLAND.Musikproduktion, also mit Kersten Becker und Timo Groos zwei erfahrene Musiker, präsentierten am Samstagabend das "Egerländer Musikantenfest", das seit vielen Jahren zum musikalischen Jahresabschluss in der Stadthalle gehört. "Das ist schon fast unser Wohnzimmer geworden", so Groos, der die rund 200 Gäste in seinem "Zuhause" begrüßte. Die Egerländer 6 sorgten als Gastgeber zunächst eine Stunde lang für Blasmusik vom Feinsten. Timo Groos (Schlagzeug) und Christian Wahl (Trompete), die auch den Gesang übernahmen, Steffen und Jens Bickel (Flügelhorn), Ingo Hertweck (Tenorhorn), Steffen Gräf (Bariton) und Stefan Lindauer (Tuba) heizten die Stimmung im Saal an und das begeisterte Publikum feierte sein Idole, die Highlights des Jahres aufspielten, die immer auf dem Programm standen. "Böhmische Musikanten sind da" hieß es gleich zum Auftakt und mit "So viel Schwung" ging's weiter. Im Lauf des Abends wurde an Hubert Wolf erinnert, der 90 geworden wäre und seinen Fans so viele schöne Melodien schenkte. "Wir sehn uns wieder" war Helmut Kiefer gewidmet, der als Moderator auch in Aßlar bestens bekannt ist und im August verstarb. Doch Melancholie kam keine auf, kann man sich doch auch schon wieder auf schöne Veranstaltung im kommenden Jahr freuen, wenn Ernst Mosch 100 Jahre alt geworden wäre. Viel zu schnell war die Stunde vorbei und mit einem rasanten "El Picador" wurde das Publikum vor der Pause mit lautstarkem "Olé" auch noch mal gefordert. Danach übernahm ebenso souverän die "Junge Eifelländer Blasmusik", mehr als 20 virtuose Fans der böhmischen Blasmusik, die sich 2002 mit dem Kerngedanken gründeten, sich alle zwei bis drei Wochen zu treffen, um einfach nur schöne Böhmische Blasmusik für sich zu spielen. Dann fiel beim Musikfest eines befreundeten Vereins eine Kapelle aus, die Eifelländer sprangen ein und hatten so großen Erfolg, dass sie beschlossen, weitere Konzerte zu geben. Am Samstagabend konnten sich die Aßlarer davon überzeugen, was für ein hervorragender Klangkörper sich da um den musikalischen Leiter Bernd Lückenbach entwickelt hat. Und auch hier mischt der Egerländer Tausendsassa Timo Groos eifrig mit. Mit Klostermanns Musikanten Marsch fiel der Startschuss für ein abwechslungsreiches Repertoire, das "Böhmisch katholisch" daher kam, die "Birken rauschen" ließ und "vom Böhmerwald zum Egerland" reichte. Manuela Jost und Marco Trappen übernahmen den Gesangspart und es gab auch Ausgefallenes wie die "Südböhmischen Boomwaker". Beim Stimmungsmedley zum Schluss - zusammen mit den Sängern der E6 - durfte natürlich auch "Dem Land Tirol die Treue" nicht fehlen und als Zugabe gab es dann auch noch die "Vogelwiese" und die "Kinder von der Eger". Das Publikum dankte den Musiker*innen stehend und jubelnd und hätte gerne noch weiter Musikantenfest gefeiert.