KiTas feiern Laternenfest

Das Laternenfest zu Ehren des Heiligen Martin von Tours wurde natürlich auch in den Aßlarer Kitas gefeiert. "Kommt wir wolln Laterne laufen", "Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne", "Ich geh mit meiner Laterne", "Abends, wenn es dunkel wird", "Durch die Straßen auf und nieder" und auch das schöne alte Lied vom Heiligen Martin waren eifrig geübt worden und klangen bei den Umzügen durch die Nacht. Martinsfeuer brannten, Martinsbrezeln und Weckmänner wurden verspeist und groß und klein hatten eine schöne Zeit. Natürlich durfte auch das Martinsspiel nicht fehlen, das die Legende vom Heiligen Martin darstellt, die sich nach der Überlieferung im Jahr 334 im französischen Amiens zugetragen haben soll. Der römische Soldat, der gerne Menschen geholfen haben soll, teilte seinen warmen Mantel, um einem frierenden Bettler aus der Not zu helfen und ihn vor dem sicheren Tod zu retten. In der folgenden Nacht hatte Martin einen Traum, in dem sich der Bettler als Jesus Christus offenbarte. Der spätere Mönch lebte sehr bescheiden und als er älter wurde wünschte sich die Bevölkerung, ihn zum Bischof zu machen. Martin wollte das nicht und versteckte sich im Gänsestall, doch der Legende nach verrieten die Gänse mit ihrem lauten Geschnatter das Versteck und Martin wurde zum Bischof ernannt. Seine Selbstlosigkeit und seiner Bescheidenheit machten ihn berühmt. Jahrhunderte später wurde ein weiterer furchtloser Gottesmann nach ihm benannt: Martin Luther kam am 10. November 1483 in Eisleben zur Welt und wurde einen Tag später nach seinem Namenspatron Martin getauft.