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Asslar - Die Woche
Ausgabe 48/2022
Gestaltung Innenteil Seite 5
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Viele Gäste beim "Chreasboamschmücke"

In Klein-Altenstädten gab es in diesem Jahr eine Premiere im Advent: Große und kleine "Kietzeleu'" trafen sich zum Weihnachtsbaumschmücken auf dem Backhausplatz. Vor zwei Jahren hatte der Ortsbeirat um Ortsvorsteherin Rosa Califano-Schlier damit begonnen, die Tanne am Wahrzeichen des "Kietzenästs" mit Holzmotiven von der Kita "Drachennest" zu schmücken. Dabei gab es Glühwein und Schmalzbrot und viele Zaungäste, die Spaß hatten. So kam die Idee, das angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden und die Ortsvereine mit ins Boot zu holen. Die waren sofort begeistert und so traf sich die Dorfgemeinschaft am Backhausplatz, wo der Chor Cantemus von der Chorgemeinschaft die weihnachtliche Kletter-Schmückpartie von Thomas Kaps und seinen "Wichteln" musikalisch umrahmte. Dirigent Peter-Ferdinand Schönborn lud zwischendurch natürlich auch zum Mitsingen ein und die vielen Gäste stimmten gerne mit ein. Der Schützenverein versorgte alle mit Kinderpunsch, das Backhausteam hatte leckere Bratwürste im Angebot, die Burschenschaft war mit heißem Apfelwein dabei und der Ortsbeirat bot gegen eine Spende "Feddebruut" an. Schokolollis und -weihnachtsmänner gab es für die Jüngsten und ein Teller mit Spekulatius machte die Runde. Im Vorfeld hatten die Organisatoren besprochen, einen Teil des Erlöses für die Renovierung des Türmchens zu nutzen, das vor zwei Jahren beim Abriss des alten Herrenhauses in einer Blitzaktion "gerettet" wurde. Von unzähligen Nägeln befreit, in Einzelteile zerlegt, wartet es nach einer Odyssee von der Salzhalle des städtischen Betriebshofes, über Schmiede und Scheune des Heimatmuseums in Werdorf bis zu einer Halle auf der Abfallentsorgungsanlage des Lahn-Dill-Kreises auf seine Restaurierung, nach der es als eine Art Denkmal an die Wurzeln des Ortes einen Standort nahe des Backhausplatzes finden soll. 350 Euro kamen am Sonntag zusammen und es wird wohl noch ein paar Spendenaktionen brauchen, bis das gute Stück mit Unterstützung der Stadt an seinem angedachten Platz stehen wird.