Das Team vom Kuba (Kulturbackhaus) am Aßlarer Backhausplatz hat ein neues Format gefunden, dass es auch Musikliebhabern mit schmalem Budget möglich macht, kulturelle Highlights zu erleben. Am Freitag hieß Markus Lotz von der Kontakt- und Beratungsstelle der Stadt Aßlar zum ersten „Hutkonzert“ willkommen, das von der Band Kuhama Incident gestaltet wurde. „Wir wollen alle zwei Monate eine lokale Band präsentieren und haben schon in 2023 Kontakt aufgenommen, doch keiner wollte den Anfang machen“, erläuterte Lotz. „Kuhama Incident“ sah da kein Problem und freute sich auf die kuschelig-kleine Location. Durch das ehemalige Backhaus zog köstlicher Pizzaduft, Flaschenbier und andere Kaltgetränke sorgten für Erfrischung und schnell machte sich eine gemütliche Atmosphäre breit. „Wir haben unsere Band 2019 gegründet und spielen vorwiegend eigene Songs“, erläuterte Gitarrist Manfred Herr bei der Begrüßung. Keine Coverband mit bekannten Stücken, aber doch eine sehr positive Überraschung für alle, die das Quartett aus Wetzlar noch nicht erlebt hatten. Eine eigenwillige Mischung aus Latin, Blues und mehr sorgte für gute Stimmung, passend zum Namen „Kuhama“, der aus den Namen der Gründer entstand. „Das passt zwar nicht mehr so ganz, weil nur noch Manni und Hansi übrig sind, doch kuhama ist suaheli und bedeutet bewegen und passt daher sehr gut zu uns“, erklärte Jürgen Hossbach, der mit Djembe und Cajon für die nötige Percussion sorgt und als Klein-Altenstädter ein Heimspiel hatte. Hansi Gack steuert die Posaunenklänge bei und Fred Hahn ergänzt das Klangbild mit dem Bass. Eine eigenwillige, aber durchaus harmonische und klangstarke Mischung, die beim Publikum im Kuba sehr gut ankam. Zwischendurch kam man ins Gespräch, alle entspannten in familiärer Atmosphäre - was will man mehr an einem Freitagabend? Da spendiert man doch gerne was in den Hut, um die Musiker zu belohnen. Nun wartet alles gespannt darauf, wer beim nächsten Hutkonzert das Zepter übernimmt.