Dem Schinderhannes auf der Spur

Eine der beliebtesten internen Veranstaltungen des Vereins für Heimatgeschichte 1980 Werdorf, ist die Jahresanfangsfeier, die traditionell mit einer historischen Wanderung beginnt und in geselliger Runde endet. Am Sonntag war es wieder soweit und vom Schlosshof ging es durch das Dorf Richtung Westen durch Flurstücke mit so geheimnisvollen Namen wie „Hinter dem Heiligen Haus“, bis zur Amendsmühle, wo eine Marketenderstelle zur Stärkung aufgebaut war. Bei strahlendem Sonnenschein konnte man sich dort auch Geschichten aus längst vergangenen Tagen anhören. Der 2. Vorsitzende und Ortsvorsteher Birger Hahn übernahm die Führung der wie immer von Erhard Peusch und Günter Hennig ausgearbeiteten Wanderung, bei der auch der Räuberhauptmann Schinderhannes eine Rolle spielte, der auch in unsrer Region sein Unwesen trieb. Auf der Flucht soll er auch an der Amendsmühle gewesen sein, um sich vom Müller auf die andere Dillseite übersetzen zu lassen. Ähnlich wie Robin Hood soll der junge Mann, der mit gerade mal 24 Jahren hingerichtet wurde, den armen Menschen zugetan gewesen sein. Zurück im Schloss, wo schon einige Gäste auf die Wanderer warteten, gab es dann erst mal Kaffee und Kuchen, die legendäre Tombola und Vieles mehr.