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Asslar - Die Woche
Ausgabe 5/2025
Gestaltung Innenteil Seite 5
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Mit Zuversicht ins neu Jahr

Die sehr beliebten "Aßlarer Gespräche" starteten am Donnerstag im Seniorentreff des Werner Best-Hauses wie immer mit Kaffee und Kuchen. Knapp 30 Gäste konnte Karsten Müller, Leiter der Kontakt- und Beratungsstelle der Stadt, begrüßen. Zum Jahresanfang referierte Pfarrer Martin Reibis, der zusammen mit Prädikant Patrick Stübiger gekommen war, über die Jahreslosung für 2025: "Prüfet alles und behaltet das Gute" aus dem 1. Brief von Paulus an die Thessalonicher (1. Thess. 5.21) Sie fordert dazu auf, mit Offenheit und Bedacht in die Welt zu blicken und lädt ein, nicht sofort zu urteilen, sondern die Welt und ihre Herausforderungen eingehend zu prüfen. "In einem Jahr, das von Unsicherheit geprägt ist, ruft die Evangelische Kirche Deutschland zur gegenseitigen Achtung auf", so Reibis, ließ das Kirchenjahr Revue passieren und sprach von den vielfältigen Aufgaben der Kirche, wie dem Konfirmandenunterricht, dem Frauenhilfechor und dem Handarbeitskreis, den leider wenigen kirchlichen Trauungen, der Sterbe- und Trauerbekleidung und der Tatsache, das immer weniger junge Menschen Pfarrer werden wollen. Obwohl Bermoll, Bechlingen, Oberlemp, Werdorf und Berghausen zur Stadt Aßlar gehören, gehören sie doch zu verschiedenen Kirchengemeinden und damit kirchlich nicht zu Aßlar. Reibis, der für Aßlar und Klein- Altenstädten zuständig ist, sprach das gute Verhältnis zwischen der katholischen und der evangelischen Kirche und letztlich auch zu den Freikirchen in Aßlar an. Auch die beiden Muslima, die in der evangelischen KiTa Re als Erzieherinnen tätig sind, fanden Erwähnung. Im Blick auf die Stadtteile fand Reibis die gute dörfliche Gemeinschaft der Kirche mit den Vereinen sehr positiv. "Ich finde es schade, wenn Aßlarer Vereine sich auflösen, weil sie keine neuen Mitglieder mehr bekommen", so Reibis und bedauerte auch den Rückgang der Christen in Aßlar. Gut angenommen werde allerdings das Tauffest an der Dill in Klein- Altenstädten. Der stete Wandel in allen Bereichen des Zusammenlebens bringt halt auch negative Seiten mit sich. "In Aßlar kommen wir alle gut Miteinanders aus", so Reibis' Credo, hob die gute Gemeindearbeit hervor und lobte das gute Verhältnis zur Stadt. Alles in allem mache die Arbeit in Aßlar ihm Spaß, obwohl sich in den 30 Jahren, die er in Aßlar ist, Vieles geändert hat. Gab es früher zwei Pfarrer in Aßlar, so ist er heute alleine für Aßlar und Klein- Altenstädten zuständig. "Daher freut es mich sehr, dass mich Patrick Stübiger jetzt aktiv unterstützen kann. " Mit einem Gebet schloss der Vortrag, der bei allen Anklang fand.