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Asslar - Die Woche
Ausgabe 50/2025
Gestaltung Innenteil Seite 4
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Angeregte Gespräche rund ums zukünftige Heizen in Aßlar

Bei dem zweiten Termin mit den Akteuren/Stakeholder zur kommunalen Wärmeplanung in der Stadthalle in Aßlar, kamen Unternehmer, Ortsvorsteher und interessierte Bürgerinnen und Bürger am 26. November zusammen, um sich die Ergebnisse der Bestandsanalyse anzusehen und ihre eigenen Erfahrungen zu schildern.

Bürgermeister Christian Schwarz berichtete von den Fragen, die ihn aus der Bürgerschaft erreichen. „Es herrscht weiterhin Unsicherheit, welche Heizung zukünftig noch eingebaut werden darf. Da wird erzählt, dass in der Tagesschau berichtet wurde, die Gemeinden würden sich kümmern. Solche Anfragen zeigen mir, dass es notwendig und richtig war, noch vor der Verordnung in Hessen mit der kommunalen Wärmeplanung zu beginnen“ Die Experten des AGFW stellten klar, dass die Gemeinde nur ein Orientierungsgeber ist und selbst keine Energieberatung anbietet. Direkte Tipps zur persönlichen Heizung wird es nicht geben. Es geht darum im Großen zu denken und Bereiche zu finden, die sich besonders für eine Versorgungsart eignen. Dazu stellte Gunnar Maaß, Referent im Bereich Stadtentwicklung des AGFW und stellv. Leiter der Plattform „Grüne Fernwärme“, die bisher erhobenen Daten in der Bestandsanalyse vor. Damit wird nun aufgezeigt, in welchen Teilen von Aßlar und den Ortsteilen, der Wärmebedarf hoch ist und in welchen weniger. In Gebieten mit einem hohen Wärmebedarf würden sich bspw. Wärmenetze anbieten. Ob diese jeweils an diesem Ort wirtschaftlich sind und wie groß die dort benötigte Wärmemenge wirklich ist, müssen später die umsetzenden Unternehmen prüfen. Die kommunale Wärmeplanung soll eine technisch-planerisch fundierte Einschätzung geben. Um weitere Hinweise geben zu können, führen die Experten nun die Potentialanalyse durch. Dabei wird geprüft, welche Wärmequellen vor Ort theoretisch vorhanden sowie technisch machbar sind. Um darüber hinaus bisher unbekannte Quellen zu analysieren, wird ein Fragebogen von der Gemeinde versendet. Darin kann jeder eintragen, ob es Abwärme im Unternehmen gibt oder ob private Wärmenetze existieren. Die bisherigen Zwischenergebnisse der Bestandsanalyse werden auf der Website zur Verfügung gestellt.