Liebe Aßlarer,
das Jahr 2022 geht nun langsam zu Ende und ich möchte mich von Ihnen in diesem Jahr mit der Rubrik „Neues aus dem Rathaus“ verabschieden.
Für mich gehört es zum Jahresende immer dazu, mir etwas Zeit zu nehmen, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Noch einmal gedanklich zurückzugehen, was so passiert ist und auch den Blick auf das neue Jahr zu lenken.
2022 hat uns erneut vor viele Herausforderungen gestellt. Während am Jahresanfang Corona noch sehr präsent war und es vor etwa einem Jahr noch Regelungen gab, dass man nur eine Person außerhalb des eigenen Hausstands treffen darf, beschäftigte uns dann ab Februar der Krieg in der Ukraine, von dem wir alle zunächst hofften, dass er schnell beendet sein würde. Positiv ging es jedoch weiter mit der 1250-Jahr Feier, dem ersten richtigen Fest, das man nach dem Wegfall der Abstandsregeln wieder feiern konnte. Zeitgleich feierten wir mit den Gästen aus unseren Partnerstädten die Auszeichnung der Stadt Aßlar mit der Europaplakette – der zweithöchsten Auszeichnung des Europäischen Parlaments für Europäische Städte und Gemeinden. Über den Sommer hielt uns die erwartete Energiekrise noch in Atem, jedoch freuten sich alle, dass auch die Kirmes und andere Volksfeste wieder stattfinden konnten. Der trockene Sommer war erneut eine Herausforderung für Landwirtschaft und den Wald. Der Herbst stellte uns dann vor die Aufgabe erstmals direkt vom Landkreis zugewiesene Flüchtlinge unterzubringen, aber auch das haben wir mit Unterstützung der gesamten Stadtverordnetenversammlung und Ihnen allen gut gemeistert. Mit einer Bürger-Baumpflanzaktion im Aßlarer Stadtwald und den mehr als gut besuchten Weihnachtsmärkten und Veranstaltungen beschließen wir das Jahr nun.
Was uns das Jahr 2023 bringt, wissen wir jetzt noch nicht. Die Zeiten sind noch immer unruhig und auch eine weitere Zuwanderung von Kriegsflüchtlingen ist realistisch. Von städtischer Seite ist der Haushalt für das kommende Jahr eingebracht und er sieht keine Erhöhung von Steuern oder Wassergebühren vor. Ein Zeichen von Stabilität und Kontinuität für unsere Stadt und für Sie in diesen turbulenten Zeiten.
Ich wünsche Ihnen etwas Ruhe zum Jahresende und vielleicht nehmen Sie sich auch ein paar Minuten, um sich über das vergangene Jahr Gedanken zu machen und sich auf das neue Jahr einzustimmen.
Aber vor allem wünsche ich Ihnen schöne Weihnachtsfeiertage, am besten gemeinsam mit lieben Menschen, und kommen Sie gut ins neue Jahr – seien Sie gut zu sich!