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Asslar - Die Woche
Ausgabe 51/2023
Gestaltung Innenteil Seite 3
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Singen für den guten Zweck

Bereits zum achten Mal hatte der gemischte Chor „Werdanos“ am Samstag unter der Überschrift „Weihnachtslieder singen und gemeinsam Zeit verbringen“ in die katholische Kirche Sankt Norbert in Werdorf zum großen Adventssingen eingeladen und konnte sich über 300 Gäste freuen. Die gemütlich-festliche Atmosphäre dieser Konzerte und vor allem die musikalische Qualität, hat sich längst in der Region herum gesprochen. Und dieses Mal wurden dabei Spenden für die Tafelarbeit gesammelt. Traditionell wurde das Konzert mit „Weihnachtslieder singen“ von Oliver Gies begonnen, der die stressige Atmosphäre im Advent beschreibt und wie mit dem Singen der schönen alten Weihnachtslieder endlich Ruhe einkehrt und Weihnachtsstimmung aufkommt. Und genau das wollten die ehemaligen Volleyballer des TV Werdorf erreichen. „Wir wurden langsam zu alt für den Sport, wollten uns aber nicht aus den Augen verlieren und haben deshalb mit dem Singen angefangen“, erklärten Gesa Hahn und Katja Schuch, die den Abend moderierten, die Hintergründe zur Gründung der „Werdanos“. Unter der Leitung von Jochen Rau entwickelte sich ein beachtlicher Klangkörper, der mit Chorsätzen wie „Joy to the world“, „Hört der Engel helle Lieder“, „Kleiner Trommeljunge“, „Macht hoch die Tür“, „Winter wonderland“ oder „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ begeisterte. In diesem Jahr hatten sich die Sängerinnen und Sänger die Werdorfer Whiskyfreunde an die Seite geholt, die mit „Molly Malone“ und „Dirty old town“ das abwechslungsreiche Programm ergänzten und zusammen mit den Werdanos das „Fairytale of New York“ der Pogues sangen, deren Sänger Shane MacGowan in diesem Jahr im Alter von nur 65 Jahren starb. Mit seinen Liedern, die irische Folksongs und Rock’n’Roll vereinen, wurde er zu einer Ikone irischer Musik. Das Lied um ein Paar, das sich beim Läuten der Weihnachtsglocken an seine Träume erinnert und was daraus wurde, gelang sehr berührend. Unterstützt wurden die Choristen von Hannah Esch mit der Tin Whistle, Denis Brück an der Gitarre und Oliver Krämer am Schlagzeug. In die Herzen des Publikums sang sich auch der Kinderchor der Werdanos. Sie sangen „Stern über Bethlehem“ und „Alle Jahre wieder“ und zusammen mit den Erwachsenen „Weißt du wie viel Sternlein stehen?“ Zu den Highlights gehörte auch „That’s Christmas to me“ von den Pentatonix, die das wunderbare Gefühl von Familie, Weihnachtsliedern und Kerzen beschreiben, das aus der Kindheit herüber strahlt. Aber auch das Publikum ging nicht vergessen, das ebenfalls bei Liedern wie „Süßer die Glocken nie klingen“, Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen“ oder „Leise rieselt der Schnee“ mit einstimmen durfte. Klar, dass dieses wunderbare Konzert nur mit dem schönsten aller Weihnachtslieder, „Stille Nacht“, enden konnte, das mit so vielen Stimmen gesungen, auch den letzten „Grinch“ in Weihnachtsstimmung brachte. Ganz sicher hat es am Ende im Spendenschwein mächtig geraschelt. Willi Schmid, Landesvorsitzender der Tafel Hessen, hatte in seiner Ansprache mit deutlichen Zahlen die dringende Notwendigkeit dieser Arbeit klar gemacht.