Die Närrische Sitzung des Aßlarer Carnevalvereins brachte am Samstagabend die dortige Stadthalle zum Beben. Das bunt kostümierte Publikum setzte das diesjährige Kampagnenmotto „Ist die Welt auch trüb und grau, Fasching feiert der ACV“ eins zu eins in die Tat um und war von Anfang an mit Elan dabei. Der ACV hatte aber auch Allerhand zu bieten. Toller Garde- und Showtanz mit viel Nachwuchs wechselte mit stimmgewaltigen Gesangs und Musikgruppen und auch in der Bütt war was los. Nach dem Einmarsch des Elferrats um Sitzungspräsident Uwe Lutz, dem sich dieses Mal auch zwei Mitglieder des Damenkomitees angeschlossen hatten, fiel der fulminante Startschuss mit der ACV-Garde, dem Schlag auf Schlag die Highlight folgten. Ganz neu dabei die Minis und die Minigarde, die viel Talent zeigten. Tanzmariechen Katharina Zipp präsentierte, was heraus kommen kann, wenn man dazu Ehrgeiz hat und fleißig trainiert. Die Jugendshowtanzgruppe riss mit ihrer Zeitreise von den 1970-er bis 90-er Jahren alle mit und auch die Feier-Girls- Showtanz der Garde reihte sich „burlesque“ ins bunte Bild. Mit „Barbie“ hatten die Hoawwerbällcher zusammen mit der Showtanzgruppe ein ewig junges Thema aufgegriffen und kamen hervorragend an. Die Royal Trampel-Bumser, bei denen ACV-Ehrenpräsident Michael Steih auf die Pauke haut, hatten leichtes Spiel - die „Hessebuwe“ trieben mit Handkäs‘ und mehr die Stimmung auf die Spitze. Die gelang auch den Bachstrooße-Boys des ACV, die nicht nur „Rippchen mit Kraut“ im Gepäck hatten, sondern sich unter anderem auch zu ihrer Heimat-„Stadt mit A“ bekannten und den Saal rockten. Jürgen Scheiter spielt seine Rolle als „Eisbrecher“ in der Bütt bestens. Klaus Bömke, als Feuerwehrmann Kresse aus dem Kölner Fasching bekannt, brachte mit Tatü-Tata so manchen zündenden Lacher an. Vom NKB Büblingshausen gesellten sich Manuel Weiß und Manuel Krüger dazu, die unter der Überschrift „Himmelfahrtskommando“ AfDnee sagten und viel Beifall bekamen. Eine echte Schau waren die Besucher aus Aßlars Partnerstadt Waldbröl, die ihre Karnevalsgesellschaft aufs Beste mit atemberaubendem Gardetanz und Kinderprinzessin Paula präsentierten, die mit „Dorfkinder“ alle zum mit singen brachte. Beim Finale tanzte das Publikum auf den Tischen und feierte noch einmal die Akteure zur Musik von Marco Rieger, der zusammen mit Bachstrooße-Boy Christoph Demant „Hey Aßler, du Stodt o de Dill“ anstimmte und gemeinsam der Startschuss in die After-Show-Party gegeben wurde.