V.l. Pfarrer Martin Reibis, Christian Schawtz, Jens Guckenbiehl, Christine Zipp (Weltladen), 1. Stadtrat Dr. Stefan Zabeschek, Petra Herzog (Weltladen) und Natascha Pöllmitz.
Bereits 2012 hat die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Aßlar die Bewerbung um den Titel "Fairtrade Stadt" beschlossen. Die eigens gebildete Steuerungsgruppe machte sich daran, alle Kriterien zu erfüllen, so dass 2014 im Dezember die Verleihung stattfinden konnten. In der Folge konnte alle zwei Jahre eine Verlängerung des Titels erreicht werden. Mit Ständen beim Stadtfest oder den Märkten und etlichen anderen Aktionen wurde das Bewusstsein für den fairen Handel bei der Bevölkerung stetig gefördert und auch die Corona-Pandemie konnte dem Engagement nichts anhaben. Das Wissen um die Wichtigkeit des Fairen Handels brachte digitale Aktionen ins Spiel. "Wir wollen Fairtrade Stadt bleiben!", beschloss der Ausschuss Soziales und Partnerschaften im Oktober 2022 und entsandte den Vorsitzenden Jens Guckenbiehl und seine Stellvertreterin Kerstin Novak zur Unterstützung in die Steuerungsgruppe, die sich im November zu ihrer ersten Sitzung in Präsenz traf. In diesem Rahmen legte der bisherige Vorsitzende Rainer Apfelstedt sein Amt als Vorsitzender nieder und Jens Guckenbiehl wurde zu seinem Nachfolger gewählt. Bereits im Dezember kam mit der Post die Verleihungsurkunde bei Bürgermeister Christian Schwarz vom Verein TransFair an, der die Kampagne "Fairtrade-Towns" ins Leben rief. Am Donnerstag fand im Weltladen des Fördervereins 3. Welt, der den fairen Handel bereits seit 35 Jahren unterstützt, die offizielle Präsentation der neuen Urkunde statt. "Ich danke der Steuerungsgruppe, Händlern, Gastronomen, Vereinen, Glaubensgemeinschaften und Schulen, die sich schon so lange für den fairen Handel in Aßlar einsetzen und gemeinsam die erneuet Verlängerung des Titels erreicht haben", so Bürgermeister Christian Schwarz, der auch Natascha Pöllmitz dankte, die seitens der Stadtverwaltung ein Auge auf die Organisation der FairTrade-Arbeit hat und Schriftführerin der Steuerungsgruppe ist. "Ich freue mich, dass wir den Titel weiterhin tragen dürfen und danke allen für ihre Arbeit und dem Weltladen für seine wertvolle Unterstützung", so Jens Guckenbiehl. "Wir werden auch weiterhin mit aller Kraft Aufklärungsarbeit für den fairen Handel betreiben und uns für gerechten Lohn für Produzenten in aller Welt, wie zum Beispiel die Kaffeebauern in Afrika und Südamerika, und somit ein menschenwürdiges Leben für diese und ihre Familien, einsetzen." Fair gehandelt werden mittlerweile schon lange nicht mehr nur Kaffee, Tee, Schokolade, Bananen und andere Genussmittel, sondern auch Bälle, Blumen, Textilien und sogar Gold werden nach sozialen, ökologischen und ökonomischen Kriterien produziert beziehungsweise gefördert. Wer sich gerne engagieren oder infrmieren möchte, kann an die Stadtverwaltung Aßlar, Telefon 06441 803-811 oder per E-Mail an pressestelle@asslar.de wenden.