Mit dem Lied „Jede Menge Töne“ begrüßten die Schüler der Klassen 5b und 5d unter der Leitung von Musikfachleiter Uwe Witzel schwungvoll und passend die zahlreichen Besucher zum Tag der offenen KulturSchule an der Johannes-Gutenberg-Schule. „Fast genau drei Jahre ist es her, dass wir coronabedingt die Türen unserer Schule für größere Veranstaltungen nicht öffnen konnten und umso glücklicher sind wir nun, dass wir jetzt wieder volles Haus haben.“ Mit diesen Worten empfing Schulleiterin Annegret Schilling die Gäste und gab sogleich den Startschuss für die Veranstaltung.
Und in der Tat hatten sich alle Schüler für diesen besonderen Tag einiges vorgenommen. Die einzelnen Jahrgangsstufen hatten sich ein übergreifendes Thema gestellt. Da gab es im Jahrgang 5 zum Thema „Deutschland“ mehrere Spielstationen, ein Wissensquiz oder auch die kulinarische und sprachliche Reise durch die verschiedenen Dialekte. Im Stockwerk nebenan verließ man nun Europa, um sich dem Thema „Ägypten“ zu widmen. Die Schüler gestalteten Nillandschaften, bastelten Masken, malten Hieroglyphen oder entdeckten Neues um Thema „Totenkult“. Thematisch ging es nun von Nordafrika in das Herz des Kontinents. Hier standen allerdings mehr die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Fragestellungen im Vordergrund. Darüber hinaus ging es aber auch um persönliche Lebenswege und um fairen Handel.
Die Jahrgangsstufen 9 und 10 hatten sich indessen naturwissenschaftlichen Themen gewidmet. Mit dem „kleinen Mathematikum“ der Schule wurde die Verbindung zum großen Kooperationspartner aus Gießen gesucht und gefunden. Denn seit einem Jahr hat die JGS einen bestehenden Kooperationsvertrag mit dem Mathematikum unter der Leitung von Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher und ist damit die bisher einzige Schule, die sich auf eine solche Zusammenarbeit berufen kann. Daher war es für die Initiatoren des mathematischen Mitmachmuseums selbstverständlich, anschauliche Exponate zur Verfügung zu stellen. Und so kamen junge und junggebliebene Knobelfreunde voll und ganz auf ihre Kosten. Das besondere Angebot richtete sich auch an die zukünftigen Gutenbergschüler, die aus den benachbarten Grundschulen gekommen waren. Die JGS-Schulleitung informierte über das Profil einer KulturSchule und war somit für alle Eltern ein kompetenter Ansprechpartner.
Die Schulveranstaltung zeigte aber auch, wie wichtig und unterstützend die vielen Kooperationspartner der Schule sind, denn sowohl die Musikschule Klangkollegen als auch der Malteser Hilfsdienst sowie der Verein zur Förderung der deutsch-französischen Freundschaft konnten mit einer anschaulichen Präsentation ihre Partnerschaft dokumentieren. „Der Förderverein der Schule präsentiert gemeinsame Projekte und zukünftige Vorhaben“, so Vorsitzender Uwe Tinz.
Auch im Café international blieben keine kulinarischen Wünsche mit internationalen und regionalen Spezialitäten offen.