V.l. Michael Pichl, Nils Wagner,Eric Lapp, Björn Reiss, Patrick Klotz, Sascha Wagner, Patrick Schöttner und Christian Schwarz.
Die neue Drehleiter im Einsatz.
Wichtigster Tagesordnungspunkt der Jahreshauptversammlung der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Aßlar war am Freitagabend die Wahl von Nils Wagner zum neuen Wehrführer. Neuer Stellvertreter ist Sascha Wagner. Außerdem galt es, zwei neue Kameraden in den Feuerwehrausschuss zu wählen, da Eric Lapp nicht mehr kandidierte und Sascha Wagner in die Wehrführung wechselte. Aus mehreren Kandidaten wurden Patrick Schöttner und Patrick Klotz gewählt. Patrick Schöttner wurde zudem in diesem Rahmen zum Gerätewart ernannt. Im vergangenen blieb bei den Wahlen der Platz des Wehrführers verwaist und der Stellvertreter Björn Reiss war ein Jahr lang alleine für die Wehrführung verantwortlich. Er dankte allen, die ihn in dieser Zeit nach Kräften unterstützten. Zu Beginn hatte er unter den Teilnehmern besonders Bürgermeister Christian Schwarz und Stadtbrandinspektor Michael Pichl begrüßt. In seinem Jahresbericht fasste Reiss 117 Einsätze der 52 Einsatzkräfte zusammen. Von 51 Hilfeleistungen mit schweren Verkehrsunfällen, Unwetter- und Hochwassereinsätzen, Tierrettungen und Drohnenaufklärungen, reichte die Palette über 32 Fehlalarme bis zu 13 Terminen zur Brandschutzerziehung. Als heraus stechende Einsätze wurden der Lagerhallenbrand bei Neils und Kraft sowie der Großbrand im Walbergraben, bei dem drei Geschäfte ausbrannten. Weiten Raum nahm neben der normalen Feuerwehrarbeit, die Findung eines Wehrführers ein. „Mehr Spaß als die organisatorischen Probleme haben die Fahrzeugbeschaffungen gemacht“, so Reiss. Beim Tag der offenen Tür konnte das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) in Dienst gestellt werden. Inzwischen ist auch die neue Drehleiter angekommen, die im April offiziell in den Dienst übernommen wird. Erfreulich fand Reiss auch, dass der Feuerwehrausschuss Fahrt aufgenommen hat. Wehrführer, Jugendwarte Vertreter der Alters- und Ehrenabteilung sowie der Einsatzabteilung habe ihre Aufgabe intensiv wahrgenommen. Die Aufgaben reichen von der Anhörung bei Ernennungen, über Organisatorisches wie die Erstellung einer Ausrückeordnung oder Beschaffungen, bis hin zu administrativen Dingen wie die Dienstplanerstellung oder Einladung und ganz wichtig: Das immer offene Ohr für die Kameraden. In diesem Jahr soll es mehrere kleine Zusatzübungen und ein Übungswochenende im Camp Heege ist in Planung. Abschließender Dank galt den städtischen Gremien, der Verwaltung mit Bürgermeister Christian Schwarz an der Spitze und besonders Michael Pichl für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. 2004 hatte Reiss das Amt des Jugendwarts übernommen, zehn Jahre später wurde er stellvertretender Wehrführer und als Stadtjugendfeuerwehrwart bleibt er der Führungsriege erhalten. Der stellvertretende Jugendfeuerwehrwart Dennis Angerer berichtete von 21 Jugendfeuerwehrleuten, die neben vielen praktischen Übungen bei der Hydrantenwartung unterstützten, mit einer großen Gruppe beim Kreiswandertag teilnahmen, bei der gemeinsamen Großübung bei Huck in Berghausen die Zusammenarbeit übten und bei der Weihnachtsfeier mit Übernachtung einige Einsatzszenarien erarbeiteten. Sogar ein Einsatz wurde absolviert: Auf dem Weg zur Übung hatten einige Kinder eine brennende Mülltonne in der Bahnhofstraße entdeckt, die umgehend gelöscht wurde. Insgesamt kamen 40 Stunden technische Ausbildung, 32 allgemeine Jugendarbeit und drei Stunden Fahrten und Ausflüge zusammen. 9 junge Leute erreichten die Flamme 1. Börn Reiss dankte für die engagierte Arbeit für die wichtigste Nachwuchsquelle. „Ich bin stolz auf Euch“, unterstrich Christian Schwarz seine Wertschätzung der umfangreichen und belastenden Arbeit im Ehrenamt. „Die Menschen zählen auf Euch, ihr seid eine schlagkräftige Truppe und es liegt uns am Herze, dass Ihr gut ausgestattet und ausgebildet seid, so Schwarz weiter. Die Feuerwehrarbeit entwickele sich rasant weiter, die Anforderungen ebenso und von den Wehrleuten werde Einiges abverlangt. „Die Ausrüstung kann sich mit einer Berufsfeuerwehr messen und das alles zu leisten fordert höchsten Respekt“, so der Bürgermeister. „Wir sind in Aßlar eine Feuerwehr, arbeiten gut zusammen, die Schulung an der neuen Drehleiter läuft und in Klein-Altenstädten konnte sie auch schon bei einer Personenrettung ausprobiert werden“, so Pichl, der Bürgermeister und Stadtverordnetenversammlung für ein stets offenes Ohr dankte.