V.r. Claudia und Christoph Duschscherer, Alexander Kleber, Ulrich Hahn, Macher bei den Dorfverschönerern und Joachim Wempe, der die Idee des QR-Codes umsetzte bei der Ausstellungseröffnung.
Es gibt auch eine Menge Souvenirs.
Die Gewandungsgruppe ist zum festen Bestandteil des Vereins geworden.
Im Heimatmuseum der Stadt Aßlar im Schloss zu Werdorf wurde am Sonntag eine neue Sonderausstellung mit dem Titel "Bilderansichten von der 1250-Jahrfeier" eröffnet. "Diese Ausstellung ist ein Dankeschön an alle, die unser Dorfjubiläum zu einem wunderbaren Erlebnis gemacht haben, an das sich alle Beteiligten noch lange gerne erinnern werden", so der 1. Vorsitzende des Vereins für Heimatgeschichte, Alexander Kleber, zu den zahlreichen Besuchern. "Wir haben die schönsten Momente zusammen gestellt und danken auch der Stadt Aßlar und der Bürgerstiftung für ihre tatkräftige Unterstützung." Erste Gedanken hatte es bei der Erstellung des Terminflyers gegeben. "Als wir bei der Jahresanfangsfeier mit dem QR-Code-Rundgang zu historischen Gebäuden als Geschenk an die Dorfgemeinschaft präsentiert haben, fiel der Entschluss, das Fest noch einmal Revue passieren zu lassen", erläuterte Claudia Duchscherer, deren Idee es war, nicht nur einfach Fotos an die Wand zu hängen, sondern ein Konzept zu erarbeiten. Durch einen Aufruf auf allen möglichen Wegen kamen 579 Aufnahmen zusammen, aus denen schlussendlich 170 ausgewählt wurden und jetzt auf zwölf Tafeln einen sehr lebendigen Eindruck von der Vielfalt des Fest-Geschehens präsentieren. Von der Ideensammlung, über die Bildung von Orga-Teams für Festschrift, Planung, Dorfverschönerung, bis hin zu vielen Stunden in Arbeitseinsätzen und schlussendlich dem Aufbau der Bühnen, Technik, Bewirtung oder Marktstände - alles ist fotografisch festgehalten und auch mit Erläuterungen versehen. Ob der überquellende Hefeteig des Obst- und Gartenbauvereins im Backhaus, die Klemmkuchen der Freunde aus Jüterbog, die Fanfarenbläser und die Gewandgruppe, die durch das Dorf zogen, um die Einwohner zum Fest zu rufen, oder die Gemütlichkeit im Weindorf - alles ist zu sehen und spontan fällt beim Anschauen auch die ein oder andere Anekdote ein. Wie zum Beispiel, als dem Ortsdiener seine Schelle fehlte und Sebastian Neubauer nach dem Handy-Hilferuf der historisch Gewandeten das Gewünschte einfach per Gabelstapler ans andere Ende des Ortes brachte. Überall und jederzeit gab es eine rasche Lösung auch für kleinste Problemchen, damit alles einfach rund lief. Jeder Besucher konnte spüren, dass alle mit ganzem Herzen dabei waren. "Man kann alles noch einmal entdecken und genießen", freut sich Duchscherer. Dazu gibt es noch drei Filme zu den beiden Dorfjubiläen und dem QR-Code, in einer Vitrine gibt es vom Getränkebecher über das Fest-Shirt bis zu speziellen Hoingker-Karten und, und, und… eine Menge zu sehen. Und am Ende kann jeder noch bei einem Quiz beantworten, wie viele Bleche Kuchen gebacken wurden, wie viele Besucher das Museum beim Fest hatte, wie viel Kilo Bonbons im Tante Emma-Laden verkauft wurden und Vieles mehr. "Die Bilderausstellung ist noch erweiterbar und wer noch Fotos hat, kann sie uns gerne zukommen lassen", so Alexander Kleber zum Abschluss. Das Heimatmuseum im Schloss ist übrigens an jedem 2. und 4. Sonntag eines Monats von 14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung bei freiem Eintritt geöffnet. Auf der Homepage www.heimatverein-werdorf.de kann man jederzeit auch einen virtuellen Rundgang machen und sich über die vielfältige Arbeit des Vereins für Heimatgeschichte Werdorf informieren.