Silberschmuck im Weltladen
Volles Haus im Weltladen als Melanie Baumann über die Arbeit von pakilia berichtete.
Der Aßlarer Weltladen war am Montagabend bis auf den letzten Platz gefüllt, als Melanie Baumann von "pakilia", über ihre Firma, die fairen Handel mit Silberschmuck aus Mexiko betreibt, die Kunsthandwerker und die Wichtigkeit der Tätigkeit für die Menschen in der Silberstadt Taxco berichtete. "Mexiko ist ein wunderschönes Land, das sechs Mal größer als Deutschland ist, und landschaftlich wie kulturell sehr vielfältig ist", so Baumann. Julia Maier und Miriam Müller hatten zwei Jahre ihres Management-Studiums in Mexiko verbracht und stießen dabei auf die Silberschmiede in Taxco, ihren wunderbaren Schmuck und die Schwierigkeiten, die diese beim Verkauf ihrer Waren hatten. "Für die großen Designer-Werkstätten gab es keine Probleme, doch die kleinen Werkstätten, die oft in der häuslichen Küche und an ähnlichen Plätzen untergebracht sind, wurde es fast unmöglich, ihre wunderbaren Schmuckstücke zu gerechten Preisen zu verkaufen", so Baumann. Der einmal in der Woche stattfindende wurde von Großaufkäufern bestimmt, die nur wenig bezahlten. Das Wort pakilia stammt aus der Aztekensprache Nahuatl und bedeutet "Freude geben". "Dieser Name ist unser Konzept: Wir möchten unseren Kunden in Europa sowie den 'artesanos' gleichermaßen Freude bereiten", erklärte die junge Frau, die auch während Corona in Mexiko war und die Kunsthandwerkerfamilien alle persönlich kennt. Mit vielen Bildern machte sie ihrem Publikum deutlich, wie wichtig der faire Handel mit Silberschmuck ist. Julia Maier lebt und arbeitet mit ihrem Team in Mexiko, mit Miriam Müller ein weiteres in Deutschland. Dadurch ist pakilia nahe dran und Begegnung auf Augenhöhe ist das Fundament der guten Zusammenarbeit. Ohne Zwischenhändler kommt der Schmuck direkt in die Weltläden. Land und Leute sind den jungen Frauen längst ans Herz gewachsen und aus dem Traum, mit traditionellen Silberschmieden zusammen zu arbeiten und ihnen neue Märkte zu eröffnen wurde realisiert. Mehr als zwölf Familien arbeiten in vertrauensvoller Partnerschaft zusammen und pakilia möchte diesen Weg weiter gehen.