Am Sonntag war in Aßlar nicht Bundestagswahl - auch Bürgermeister Christian Schwarz stellte sich für weitere sechs Jahre zur Wahl. Ein Gegenkandidat hatte sich nicht gefunden, was nicht automatisch einen Sieg bedeutet, wie mancher dachte. Stimmen mehr als 50 Prozent der Wähler gegen den Einzelkandidaten, hat er die Wahl verloren. Doch schon als die ersten der insgesamt 16 Wahlbezirke ausgezählt waren, zeigte sich der klare Trend zum Wahlsieg des Amtsinhabers. Im kleinen Saal der Stadthalle trafen immer mehr Gäste ein, die mit Christian Schwarz und seiner Familie fieberten. Natürlich die große FWG-Familie mit der Vorsitzenden Gudrun Esch und dem Fraktionsvorsitzenden Michael Clemens an der Spitze, aber auch die Bürgermeisterkollegen kamen zahlreich und sparten nicht mit Applaus, als der deutliche Sieg feststand. Bei einer Wahlbeteiligung von 73,56 Prozent hatten 77,42 Prozent (5564 Aßlarer) Christian Schwarz eine Ja-Stimme gegeben. 22,58 Prozent (1623 Aßlarer) stimmten mit nein. "Ich kann es noch gar nicht richtig glauben, dass ich so gut abgeschnitten habe, was mich mit Stolz und Demut erfüllt", so Schwarz nach zahlreichen Umarmungen und Händedrücken. "Ich danke meiner Familie, meinem sicheren Hafen, der für mich sehr wertvoll ist." Dank ging auch an die vielen Helfer aus den Reihen der Freien Wähler für ihre rührige Unterstützung. "Ich wurde gefragt, warum ich Wahlkampf mache bei nur einem Kandidaten, doch das war für mich ganz klar", so Schwarz. "Als im Sommer 2024 feststand, dass ich weiter machen möchte, musste ich den Bürgern doch zeigen, dass ich mit Plan und Elan weitere sechs Jahre für sie und unsere Stadt eintreten will." So wurden Weihnachtskarten verteilt, Broschüren folgten und zum Schluss wurden alle Stadtteile besucht, um mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen und zu zeigen: Wir sind da! "Demokraten müssen nah dran sein und neben den Menschen stehen", findet der alte und neue Bürgermeister von Aßlar und dankte auch alle 37 Stadtverordneten und den Ortsbeiräten für die konstruktive Zusammenarbeit. "Und vor allem danke ich den Bürgern für alles klares Votum, damit ich meinen Job, den ich sehr gerne mache, nun sechs Jahre weiter machen kann", schloss Schwarz und freute sich an Glückwünschen und Gesprächen am Wahlabend.