MKK: Registrierte erhalten im Sommer Informationen zu aktuellen Wetterwarnungen.
Die ersten echten Sommertage fühlen sich gut an, doch wenn die Hitze zunimmt, kann das zu körperlichen Belastungen führen. Vor diesem Hintergrund hat das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr erstmals ein Hitzetelefon eingerichtet.
Die Hitze-Sommer der vergangenen Jahre seien keine Ausrutscher, sondern die Folge des Klimawandels, stellt der Main-Kinzig-Kreis in einer Pressenotiz kürzlich fest: „Hitzewellen treten häufiger auf, dauern länger und werden intensiver.“
„Wir rauschen direkt in den Hochsommer hinein und dabei sind wir laut Kalender noch mitten im Frühling“, betont auch Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met. Die heißen Temperaturen könnten vor allem für altere, chronisch kranke und pflegebedürftige Menschen besonders anstrengend sein. Das Gesundheitsamt des Kreises bietet daher allen Interessierten eine telefonische Beratung an, sobald der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Hitzewarnung für den Main-Kinzig-Kreis herausgibt. Dabei sei wichtig zu wissen, dass zwischen zwei Hitze-Warnstufen unterschieden werde:
Bei Stufe eins warnt der DWD vor starker Wärmebelastung. Diese liege dann vor, wenn die gefühlte Temperatur an zwei Tagen in Folge über 32 Grad liegt und es sich nachts kaum abkühlt. Stufe zwei warnt vor extremer Wärmebelastung mit Temperaturen über 38 Grad.
Seitens des Main-Kinzig-Kreises heißt es weiter, dass das geschulte „Kompetenzteam Bürgerinformation“ die Anrufe des Hitzetelefons durchführen und allgemeine Tipps geben wird, wie man sich unmittelbar vor der Hitze schützen kann und weniger belastet durch die heißen Tage kommt. Zu den Tipps gehören etwa regelmäßiges und ausreichendes Trinken oder die Empfehlung, bezüglich einer eventuellen Anpassung der Medikamente Rücksprache mit der Hausärztin oder dem
Hausarzt zu halten.
Während des Telefonats werde außerdem auf Hinweise einer möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigung geachtet. Bei Bedarf können Angehörige oder Ärzte informiert werden. Eine individuelle Gesundheitsberatung finde aus medizinischen und haftungsrechtlichen Gründen jedoch nicht statt.
„Das Hitzetelefon unterstützt und ergänzt das hessische Hitzewarnsystem, indem es insbesondere Personen mit einer erhöhten Gesundheitsgefährdung bei starker Wärmebelastung zeitnah über drohende Hitzeextreme informiert, über gesundheitliche Gefahren im Kontext von Hitzeperioden aufklärt und zu einem erfolgreichen Gesundheitshandeln befähigen soll“, so Susanne Simmler (SPD), Gesundheitsdezernentin des Kreises. „Informieren Sie auch Ihre Angehörigen und Bekannten über unseren neuen Service“, so der Aufruf von Dr. Wolfgang Lenz, Leiter des Amtes für Gesundheit und Gefahrenabwehr.
Wer das Angebot des Hitzetelefons in Anspruch nehmen möchte, muss sich zunächst beim „Kompetenzteam Bürgerinformation“ registrieren. Unter der Telefonnummer (0 60 51) 8 51 70 00 erhalten Interessierte alle notwendigen Informationen für die Registrierung. Dies ist auch per E-Mail an buergerinformation@mkk.de möglich. Registrierte Personen werden dann von Donnerstag, 15. Juni, bis Donnerstag, 31. August, über alle aktuellen Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdiensts telefonisch informiert. Die Anrufe erfolgen in der Regel zwischen 8.30 und 12 Uhr. Der Service ist kostenlos.