Katholisch-Willenroth, 9. August 2025 –
Ganz im Zeichen von Natur, Neugier und Achtsamkeit stand das vergangene Wochenende am „Ort der Meditation“, der ehemaligen Waldschule in Katholisch-Willenroth. Im Rahmen einer Kinderfreizeit luden die Samarpan Meditation Deutschland Stiftung und der gleichnamige Verein gemeinsam mit der in Rodenbach ansässigen Gesellschaft für Natur und Auenentwicklung (GNA) sowie dem NABU Kinder und ihre Familien zu einem spannenden Wasserforschertag ein.
Am Samstagnachmittag trafen sich die Teilnehmenden am Ort der Meditation, wo das Team der GNA – mit der ersten Vorsitzenden Diplom-Biologin Dr. Susanne Hufmann und dem zweiten Vorsitzenden Günther Könitzer – sowie Vertreterinnen und Vertreter des NABU bereits alles vorbereitet hatten: Tische, Mikroskope und die Utensilien der „mobilen Wasserforscherkiste“ warteten auf die kleinen Forscherinnen und Forscher.
Vom NABU waren Mitglieder der Ortsgruppe Brachttal/Birstein vertreten, darunter Jörg Uwe Landmann (Vorsitzender), Bettina Rusznyak (zweite Vorsitzende), Ornithologin Dr. Petra Wurst und Horst Klosch. Ebenfalls anwesend war der Co-Vorsitzende des NABU-Kreisverbandes Main-Kinzig, Erich Korn.
Vom Ort der Meditation aus startete die gemeinsame Wanderung zum nahegelegenen Waschweiher. Ausgestattet mit Käschern und Eimern nahmen die Kinder Wasserproben, die später unter fachkundiger Anleitung untersucht wurden.
Zurück am Ort der Meditation wurde es spannend: Unter dem Mikroskop kamen Kleinstlebewesen und Pflanzen aus dem Weiher ans Licht. Die Kinder entdeckten unter anderem Schnecken, Wasserasseln, Kaulquappen, Mücken, Fliegen, Libellen sowie Wasserläufer – in unterschiedlichen Entwicklungsstadien.
Dr. Susanne Hufmann leitete die Wasserforschungsaktion mit viel Fachwissen und Enthusiasmus. Sie verstand es, die jungen Forscherinnen und Forscher mit spannenden Erklärungen zu begeistern und ihr Interesse an der heimischen Natur zu wecken.
Mit anschaulichen Beispielen vermittelte sie Wissenswertes über die Ökologie wasserbewohnender Lebewesen und deren Entwicklung sowie über den Zustand von Teichen, Tümpeln und Fließgewässern.
„Da waren eigentlich keine großen Unterschiede bei der Neugierde und den Erkenntnissen der kleinen und großen Zuhörer zu erkennen“, so Dr. Hufmann.
Zum Abschluss erhielten die Kinder eine Urkunde – ihr persönliches „Wasserforscherdiplom“ – und wurden damit offiziell in den Kreis der Wasserforscher aufgenommen.
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt: Mit Kuchen, Snacks und Getränken klang der Nachmittag gemütlich aus. Anschließend wurde gemeinsam gesungen, getanzt und musiziert – ein gelungener Abschluss eines erlebnisreichen Tages.
Der Wasserforschertag war eingebettet in ein Wochenendprogramm für Kinder und ihre Familien, das von Freitag bis Sonntag dauerte. Spielerisch lernten die Kinder dabei Meditation und Achtsamkeit in der Natur kennen – und hatten Freude beim gemeinsamen Singen, Tanzen, Basteln, Spielen und bei einer Schatzsuche.
Organisiert wurde die Freizeit am Ort der Meditation von einem engagierten Team ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer unter der Koordination von Jonas Permentier, Rajma Pabel und Henry Schulz.
Die Veranstalter der gemeinnützigen Meditationsorganisation zeigten sich rundum zufrieden:
„Es ist uns ein Herzensanliegen, den Ort der Meditation weiterhin auch für Kinder zu öffnen – und damit an die ursprüngliche Idee der ehemaligen Waldschule anzuknüpfen“, so die Organisatoren.
„Vor rund 70 Jahren wurde die Waldschule gebaut, um Kindern den Zugang zur Natur zu ermöglichen. Diesen Wunsch unserer Vorgänger möchten wir auch heute weiter verwirklichen“