Titel Logo
Bad Soden-Salmünster aktuell - Bürger- und Gästezeitung
Ausgabe 37/2023
Vereine und Verbände
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Passionsspiele Salmünster e.V. - Passionsspieler und Theologen tauschen sich über Inhalte der aktuellen Inszenierung aus

„Ich nehme viel für meine Rolle mit, vieles ist mir noch einmal klarer geworden“, sagte Florian Bröning, einer der beiden Jesus-Darsteller. Zusammen mit zwei Dutzend Mitspielerinnen und Mitspielern sowie dem Regie-Team hat der Jesus-Darsteller an einem vierstündigen Seminar im Bildungs- und Exerzitienhaus Kloster Salmünster teilgenommen. Die Theologen Burkhard Kohn, Andreas Groher und Bernd Heil gaben den Passionsspielerinnen und -spielern eine Kurzzusammenfassung zu den Themen Beziehung Gott und Mensch, Reich Gottes und Auferstehung, um sich dann in Kleingruppen mit den Darstellenden mit konkreten Themen auseinanderzusetzen.

Unter dem Motto „Suchet, dann werdet ihr finden“ wollen sich die Passionsspieler in ihrer Inszenierung zusammen mit den Zuschauern auf die Suche nach dem Halt im Leben begeben.

Wie dieses Zitat aus dem Lukas-Evangelium richtig zu verstehen ist, erläuterte der Leiter des Bildungshauses, Burkhard Kohn, seinen Gästen und ging dabei vor allem auf den Kontext der Bibelstelle ein.

Als roter Faden dient der aktuellen Passionsinszenierung das Gleichnis vom „verlorenen Sohn“: Der Sohn, der seine Heimat verlässt, begegnet Jesus im Passionsspiel als reale Person. „Ein toller Kunstgriff“, lobte Andreas Groher, der die Themengruppe zu dem Gleichnis leitete. Die verschiedenen Gruppierungen der Passionsgeschichte – wie Pharisäer, Sadduzäer, Jünger und Apostel – erläuterte Bernd Heil den Passionsspielern in der dritten Themengruppe genauer.

Die Zusammenarbeit mit den Theologen des Bildungs- und Exerzitienhaus Kloster Salmünster besteht seit vielen Jahren. Wie in den Spielzeiten davor haben Bernd Heil und Andreas Groher den neu geschriebenen Text im Vorfeld kritisch gegen gelesen – für Burkhard Kohn, war es nun das erste Mal. „Für diese Rückmeldungen sind wir immer sehr dankbar“, so Maria Hummel. „Wir wollen die Passionsgeschichte immer wieder neu erzählen und auch aus einer eigenen Perspektive, aber natürlich nicht inhaltlich falsch und da ist das Expertenwissen für uns sehr wichtig.“

Neue Mitspielerinnen und Mitspieler für Sprech- und Statistenrollen sind weiterhin willkommen und können sich unter 01575-0609808 melden. Im Oktober beginnt der Kartenvorverkauf. Weitere Informationen und einen Trailer gibt es im Internet unter www.passion2024.de.