Titel Logo
Amtliches Bekanntmachungsorgan der Gemeinde Bad Salzschlirf
Ausgabe 11/2025
Panoramaseite
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe
-

Weiberfastnacht 2025

Am 27. Februar hieß es endlich wieder „Auf ihr Weiber, nischt wie ran“, denn die diesjährige Weiberfastnacht stand vor der Tür. Der Club Närrischer Weiber (CNW) begeisterte auch dieses Jahr wieder mit einem sensationellen Programm das Publikum.

Im Kulturkessel in Bad Salzschlirf starteten um 19:33 Uhr die Närrischen Weiber mit ihrem Auftakt und berührten mit dem Lied „Konfetti in der Blutbahn“ die Herzen des Publikums und somit begann ein bombastischer Abend.

Anschließend wurde der diesjährige Prinz Christian, der Chef der Feuerwehr, von Elferrat und Straßenverkehr mit seiner Prinzessin Annika, die närrische Beamtin, mit der Leidenschaft fürs Reisen und Tanzen, samt Gefolge auf der Bühne empfangen. Nach dieser Begrüßung führte die bezaubernde Christina Dimmerling mit viel Charme und Humor durch den Abend.

Zu Beginn des Abends wurde das Publikum in eine etwas außergewöhnliche Zugfahrt entführt. Stefanie Blum, eine feine Dame von Welt, nahm im Zug nach Bad Salzschlirf Platz und wollte sich vor ihrem anstehenden Termin noch ein bisschen auffrischen und schminken. Doch leider wurde sie immer wieder unterbrochen, denn Ramona Schwendner, eine, doch etwas bauernhafte Dame, beobachtete sie ganz genau und eiferte das Treiben nach. Leider hatte Ramona weder Schminke noch sonst irgendetwas dabei. So wurde z.B. Gesichtscreme durch Butter ersetzt, Make-up durch Mehl, Rouge durch Ketchup, Lippenstift durch Erdbeermarmelade. Am Ende sah sie aus wie ein Schwein, fand sich aber dennoch wunderschön. Die Diamonds begeisterten im Anschluss mit ihrem Tanz das Publikum.

Im nächsten Sketch hatten sich Jutta Brandt und Marion Müller mal wieder verabredet, hatten aber vollkommen aneinander vorbei geredet. Während Marion zu Jutta sagte, dass sie alles anziehen solle, was sie aus Gummi hatte, zog Jutta ihr Regencape an, anstatt Lack & Leder. Mensch Jutta, wie lange wohnst du denn schon im Vogelsberg, dass du das nicht verstehst? Du bist ja schon bestens integriert. Marion hat jetzt übrigens einen Minijob. Sie sucht alleinstehende Senioren aus Schlirf, die mit ihr ausgehen. Leider mussten sie im Restaurant ins Separee gesetzt werden, weil der nette Herr schlecht hört. Marion dachte allerdings Separee heißt übersetzt: Josef, ein Reh. Ja, Kommunikation muss schon gelernt sein. Jutta fing plötzlich an über ihren Mann zu sprechen. Sex gibt’s bei den beiden schon lange nicht mehr, weil der ständig krank ist. Vom Arzt hat er Rotlicht verschrieben bekommen und jetzt überlegt er, wo es denn in der Nähe einen Puff gibt.

Im Anschluss gaben die „Waschweiber“ wieder einmal gesanglich zum Besten, was das ganze Jahr über in Bad Salzschlirf passiert ist. Vor ihnen ist und bleibt wie immer nichts geheim. Gesungen hat hier Hiltrud Günther, Manuela Göbel, Christa Ludwig, Sabine von Keitz, Astrid Ewen-Köhl, Anita Meister, Petra Koch, Katrin Bornträger, Nadine Geistdörfer und Birgit Lachmann. Die Juniorengarde begeisterte im Anschluss mit ihrem grandiosen Tanz das Publikum.

Edith Hönig, wer hätte da gedacht, bewarb sich auf der Bühne als Sekretärin von Bürgermeister Peter Klug, denn die zuvor ausgeschriebene Stelle passt nun mal perfekt zu ihr. Immerhin schlummern in ihr verborgene Talente. Edith hat da auch schon den perfekten Plan. Peter Klug könne ja jeden Mitarbeiter aus dem Rathaus und auch der TuS entlassen, denn als eingespieltes Team, schaffen die beiden das. Gell, Herr Klug? Wobei, wer macht denn dann die ganze Arbeit? Wegen des Freibades, da fällt Ihnen doch garantiert was ein. Gell, Herr Klug? Denn wir beide zusammen schaffen das, ist Edith überzeugt. Und was ist eigentlich mit dem Minigolfplatz passiert? Das ist ja ein richtiger Lost Place. Schwupps, auf einmal war er weg. Aber Moment, die Straßen in Bad Salzschlirf sind doch Loch an Loch. Da könnte man einen super Golfplatz daraus machen. Edith hat wie ihr seht viele Ideen, aber nur mit allen Fraktionen gemeinsam geht das gut, wenn alle an einem Strang ziehen. Statt Feuerwerk am Lichterfest könnte man doch auch zukünftig mit Sektkorken knallen um Geld zu sparen. So bekommen wir die Straßen in Bad Salzschlirf auf jeden Fall wieder hin, oder nicht? Da die neue Sekretärin Heike Post noch in der Probezeit ist, kann sie gleich ihren Schreibtisch räumen, denn Edith hat schon vorgesorgt und einen Arbeitsvertrag vorbereitet. Den unterschreiben Sie doch jetzt gleich, gell Herr Klug? Kommen Sie doch mal hoch, denn wie Sie ja wissen, zusammen schaffen wir das!

Im Anschluss wurde das Publikum Teil einer etwas außergewöhnlichen Art und Weise abzunehmen. Katrin Bornträger hat Susanne Rippl dazu aufgefordert sie beim Abnehmen zu unterstützen. Susi soll doch jetzt tatsächlich in einem Jahr alles retten, was Katrin über die Jahre hinweg aufgebaut hat. Katrin wird immerhin bald 50 und muss jetzt was tun. Und so hat sich Susi überlegt, dass Rollerblades fahren das allerbeste wäre, um mit dem Abnehmen anzufangen. Natürlich kommt Katrin mal wieder zu spät. Aber klar, es dauert nun mal seine Zeit mit den Rollschuhen den alten Berg runter zu kommen. Hätte sie vorher mal Susi gefragt, denn viel Gewicht und viel Gefälle erzeugt hohe Geschwindigkeit, wenn sich Katrin mit ihrem Kugelkörper heruntergerollt hätte. Aus Katrins Sicht macht das natürlich keinen Sinn, denn dann hätte sie ja überpünktlich sein müssen. Wobei man froh sein kann, wenn die Bornträgers überhaupt mal pünktlich sind. Außerdem ist Susis Trainingsplan viel zu hart. Wenn Katrin das zwei Monate durchzieht, dann kann man sie ja nur noch mit der Lupe erkennen und wenn sie dann mit ihrem Christian durch den Ort läuft, denken alle er hätte eine Neue. Wobei, das denken die auch so. Als ob Katrin mit Christian durch Schlirf spazieren würde. Wusstet ihr, dass Prinz Christian ein echt Schöner ist? Wie sein Vater. Katrin ist ganz begeistert, wie der sie angesehen hat. Susi meinte direkt: Nüchtern, da ist der schüchtern, aber voll findet der sich toll. Und seine Annika hat sich auf der letzten Auswärtsfahrt an Katrins Christian rangemacht. Katrin hätte ihr fast die Augen ausgekratzt. Susi hingegen blieb ganz cool und meinte: Wenn die Annika Augen im Kopf hätte, dann hätte die nicht beim Bonni gestanden, sondern bei ihrem Michael. Aber um wieder zurück auf das Training mit den Rollerblades zu kommen, Susis Plan ist es auf Rollerblades nach Landenhausen über Angersbach und irgendwann wieder nach Schlirf zu fahren. Doch Katrin macht sich wieder einmal nur Gedanken über das Essen und Trinken. Aperol und Schnitzel darf auf dem Weg nicht fehlen. Doch so wird das mit dem Abnehmen nichts. Ein hoffnungsloser Fall.

Im Anschluss brachten die Flintstones in ihren wunderschönen Fred und Wilma Kostümen die Zuschauer mit ihrem Steinzeittanz zum Jubeln. Yabba Dabba Doo! Getanzt wurde hier von Astrid Ewen-Köhl, Denise Schüler, Anne Witzky, Eva Post, Manuela Göbel, Sandra Schnell und Jutta Dimmerling.

Danach begann ein etwas kurioses Zusammentreffen im Bürgertreff in Bad Salzschlirf. Hermine und Erika, gespielt von Steffi Faust und Christina Otterbein, hatten sich dort auf einen Computerkurs gefreut. Leider, einen Tag zu früh. Adelheid, die von Melanie Becker gespielt wurde, brachte ein selbstgemaltes Bild vorbei, was sie dem Bürgertreff stiften wollte. Ihr Hund Luna war ebenfalls mit von der Partie. Unser Cowboy aus Bad Salzschlirf, gespielt von Maren Dietz kam ebenfalls auf seinem Pferd vorbei, hätte ja sein können, er findet dort eine passende Frau für sich. Harold, unser Bäcker von Bad Salzschlirf, gespielt von Stefanie Blum, brachte wie so oft selbstgebackene Kräppel vorbei. Währenddessen ging plötzlich der Feueralarm los. Aber keine Panik, Jürgen Schlei, gespielt von Ramona Schwendner, war natürlich sofort zur Stelle und sah nach dem Rechten. Kurze Zeit später kam Dr. Balla vorbei, der von Sophia Tigges gespielt wurde. Er musste erst einmal Erika beruhigen, die den Feueralarm aus Versehen ausgelöst hatte. Wie so oft, verwechselt sie die Toilettenspülung mit dem Handfeuermelder. Nachdem sich alle beruhigt hatten, freute sich Kerstin, gespielt von Anna Lena Hönig, dass sich heute so viele im Bürgertreff eingefunden haben und überzeugte alle zum Bleiben und Begriffe erraten spielen. Harold fiel es nicht schwer das Wort Naschkatze zu erklären. Cowboy hatte es da schon etwas schwieriger, denn er sollte das Wort Ölspur erklären. Aber keine Sorge, Jürgen kannte sich damit bestens aus. Im Anschluss musste Jürgen das Wort König erklären, was für ihn kein Problem war, denn wenn sein Sohn Christian der Prinz ist, muss Jürgen ja automatisch der König sein. Dr. Balla gab sein Bestes, indem er Rollmops pantomimisch darstellen sollte und rollte sich mit voller Inbrunst zuerst auf dem Boden und hechelte im Anschluss wie ein Mops. Kein Problem für Adelheid das zu erraten. Adelheid hatte es stattdessen etwas schwierig das Wort Sonnenkanzel pantomimisch darzustellen. Doch nach mehreren Anlaufschwierigkeiten wusste Cowboy zuerst die Lösung. Als Hermine und Erika an der Reihe waren, gaben sie ihr Bestes das Wort Synchronschwimmen pantomimisch darzustellen. Gut, dass die beiden sich dabei nicht verletzt haben. Ach, war das ein schöner spontaner Spielenachmittag im Bürgertreff in Bad Salzschlirf. Und so lud Kerstin alle für den nächsten Tag gleich wieder ein.

Das Prinzenmariechen Franzi präsentierte danach ihren perfekt einstudierten Tanz und bezauberte damit das Publikum.

Wie jedes Jahr darf der Männerprogrammpunkt der Närrischen Weiber nicht fehlen. Und so gab es als großes Highlight des Abends die Schlager Show 2025, moderiert von Petra Koch und Edith Hönig. Zuerst präsentierte sich Jonas Dimmerling als Anna Maria Zimmermann mit dem Lied „1.000 Träume weit“. Als nächstes gab Ben Zucker, gesungen von Frank Enders mit dem Lied „Eine geile Zeit“ sein Bestes. Die Draufgänger, präsentierten danach eine bühnenreife Vorstellung, gespielt von Cathrin und Christoph Schmorenz, Dirk Post, Robin Rolef und Tobias Becker. Unser Bürgermeister Peter Klug kam als Andrea Berg auf die Bühne und sang das Lied „Gefühle haben Schweigepflicht“. Jan Henkelmann präsentierte im Anschluss das Lied „Wackelkontakt“ von Oimara. Gemeinsam mit den Backgroundtänzerinnen Eva Post und Cathrin Schmorenz brachten sie den Saal zum Toben.

Die zweite Tanzgruppe der närrischen Weiber, brachten danach mit ihrem Cocktail-Tanz und passenden Schirmchen den Saal zum Ausflippen. Einen bühnenreifen Auftritt legten hier Anna Lena Hönig, Christina Otterbein, Maren Dietz, Melanie Becker, Ramona Schwendner, Sophia Tigges, Stefanie Blum, Steffi Faust und Susanne Rippl hin.

Zum Finale fanden sich auf der Bühne alle Aktiven ein und spielten erst das Lied „Für die Ewigkeit“ und im Anschluss „Auf uns“. Ein durch und durch gelungener und erfolgreicher Abend im Kulturkessel, der noch bis in die frühen Morgenstunden weiter ging. Die „Närrischen Weiber“ sagen ein herzliches Dankeschön an das bezaubernde Publikum und freuen sich schon aufs nächste Jahr.