Der Gemeinderat der Ortsgemeinde Kapsweyer hat aufgrund der §§ 24 und 26 der Gemeindeordnung für Rheinland-Pfalz (GemO) in der Fassung vom 31.01.1994 (GVBl. S. 153), zuletzt geändert durch Gesetz vom 02.04.1998 (GVBl. S. 108), §§ 1, 2, 7 und 8 des Kommunalabgabengesetzes für Rheinland-Pfalz (KAG) vom 20.05.1995 (GVBl. S. 175) und des § 30 der Friedhofssatzung für die Ortsgemeinde Kapsweyer folgende Satzung beschlossen:
Für die Benutzung der Einrichtungen des Friedhofes und ihrer Anlagen werden für Leistungen nach der Friedhofssatzung Benutzungsgebühren erhoben. Die Gebührensätze ergeben sich aus der Anlage zu dieser Satzung als deren Bestandteil. Kosten für besondere Leistungen, die außerhalb dieser Satzung anfallen, werden in tatsächlicher Höhe erhoben. Das Kommunalabgabengesetz findet entsprechende Anwendung.
Gebührenschuldner sind:
(1) Bei Bestattungen, Urnenbeisetzungen sowie Verlängerung der Nutzungsrechte die Personen, die nach bürgerlichem Recht und dem Bestattungsgesetz die Kosten zu tragen haben, der Antragsteller sowie diejenige Person, die sich zur Tragung der Kosten schriftlich verpflichtet hat.
(2) Bei Umbettungen und Wiederbeisetzungen der Antragsteller.
(3) Mehrere Gebührenschuldner haften als Gesamtschuldner.
Die Gebührenschuld entsteht bereits mit der Inanspruchnahme der Leistungen nach der Friedhofssatzung, bei antragsabhängigen Leistungen mit der Antragstellung. Die Gebühren werden innerhalb von 14 Tagen nach Bekanntgabe des Gebührenbescheides fällig; sie sind an die Verbandsgemeindekasse Bad Bergzabern zu entrichten.
Zum Ausgleich unbilliger Härten können die in der Anlage bezeichneten Gebühren gestundet, ganz oder teilweise erlassen werden.
Diese Satzung tritt zum 09.11.2023 in Kraft.
Gleichzeitig tritt die Friedhofsgebührensatzung vom 31.05.2023 außer Kraft.
| 1.1 | Überlassen einer Reihengrabstätte an Berechtigte nach § 2 Abs. 2 der Friedhofssatzung für 30 Jahre | EURO |
| a) bis zum vollendeten 5. Lebensjahr | 100,- |
| b) ab vollendetem 5. Lebensjahr | 150,- |
| 1.2 | Überlassen einer Urnenreihengrabstätte an Berechtigte nach Nr. 1 für 15 Jahre |
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| Urnenreihengrabstätte | 150,- |
| Anonymes Urnenreihengrab | 350,- |
(1) Verleihung des Nutzungsrechts an Berechtigte nach § 2 Abs. 2 und 3 der Friedhofssatzung für 15 Jahre bzw. 30 Jahre
| 2.1 | Verleihung des Nutzungsrechts für 30 Jahre | EURO |
| Einzelwahlgrabstätte | 250,- |
| Doppelwahlgrabstätte | 500,- |
| jede weitere Wahlgrabstätte | 250,- |
| Urnenwahlgrabstätte (max. 4 Urnen) | 400,- |
| Plattenurnenwahlgrabstätte (max. 2 Urnen) | 400,- |
| 2.2 | Verleihung des Nutzungsrechts für 15 Jahre |
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| Urnenbaumwahlgrabstätte | 350,- |
| Markierungsschild | 60,- |
(2) Verlängerung des Nutzungsrechts nach Ziffer 1 bei späteren Bestattungen pro Jahr
| 2.3 | Einzelwahlgrabstätte | 10,- |
| Doppelwahlgrabstätte | 20,- |
| jede weitere Wahlgrabstätte | 10,- |
| Urnenwahlgrabstätte (max. 4 Urnen) | 20,- |
| Plattenurnenwahlgrabstätte (max. 2 Urnen) | 20,- |
| Urnenbaumwahlgrabstätte | 24,- |
(3) Verlängerung des Nutzungsrechtes nach Ablauf der vorhergehenden Nutzungszeit pro Jahr (bis zu 15 Jahren bzw. 30 Jahren)
| 2.4 | Einzelwahlgrabstätte | 12,- |
| Doppelwahlgrabstätte | 24,- |
| jede weitere Wahlgrabstätte | 12,- |
| Urnenwahlgrabstätte (max. 4 Urnen) | 24,- |
| Plattenurnenwahlgrabstätte (max. 2 Urnen) | 24,- |
| Urnenbaumwahlgrabstätte | 25,- |
Bei verstorbenen auswärtigen Personen, die gem. § 2 Abs. 4 der Friedhofssatzung kein Recht auf Beisetzung in einer Grabstätte auf dem Friedhof der Ortsgemeinde Kapsweyer haben, wird näheres in einem Sondervertrag geregelt. Ausnahmen hiervon können jedoch erteilt werden, wenn der/die Verstorbene zu Lebzeiten zu der Gemeinde Kapsweyer besondere Bindungen, z.B. früherer Wohnort o. ä. hatte. Über das Vorliegen dieser Voraussetzung entscheidet der Ortsbürgermeister.
Die Kosten für das Ausheben und Schließen der Gräber durch den Bauhof der Verbandsgemeinde werden entsprechend dem angefallenen Aufwand berechnet.
Sofern die Grabanfertigung durch eine Privatperson oder ein Privatunternehmen erfolgt, werden die Kosten entsprechend der zwischen der Gemeinde und diesem Unternehmen getroffenen Vereinbarung berechnet.
Grundsätzlich sind Bestattungstermine so festzulegen, dass die Arbeiten insbesondere zum Schließen der Gräber noch innerhalb der Regelarbeitszeit durchgeführt werden können.
Für Arbeiten außerhalb der Regelarbeitszeit werden entsprechende Zuschläge berechnet.
Ausgrabungen und Umbettungen von Leichen werden grundsätzlich von gewerblichen Unternehmen durchgeführt. Bei Abräumung von Grabstätten durch den Bauhof erfolgt die Berechnung nach Arbeitsumfang (Lohn- und Sachkosten).
(1) Verwaltungsgebühren werden erhoben für:
| a) | Bestattung von Verstorbenen | 15,- |
| b) | Zubettung einer weiteren Person/Urne in eine bestehende Wahlgrabstätte | 30,- |
| c) | Erteilung der Genehmigung zur Errichtung von Grabmälern, Einfassungen usw. | 40,- |
| d) | Erteilung der Genehmigung zur Errichtung von Grababdeckplatten | 50,- |
| das Ausgraben einer Leiche vor Ablauf der Ruhezeit |
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| e) | ohne Übertragung in ein anderes Grab | 250,- |
| f) | mit Übertragung in ein anderes Grab (Umbettung) | 400,- |
| das Ausgraben von Leichenresten nach Ablauf der Ruhezeit |
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| g) | ohne Übertragung in ein anderes Grab | 250,- |
| h) | mit Übertragung in ein anderes Grab (Umbettung) | 400,- |
| das Ausgraben von Aschenresten pro Urne |
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| i) | mit / ohne Übertragung in ein anderes Grab | 150,- |
Zu der Bekanntmachung der vorstehend abgedruckten Satzung wird nach § 24 Abs. 6 der Gemeindeordnung (GemO) für Rheinland-Pfalz auf Folgendes hingewiesen:
(1) Ist die Satzung unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der GemO oder aufgrund der GemO zustande gekommen, so gilt sie ein Jahr nach der Bekanntmachung als von Anfang an gültig zustande gekommen.
Dies gilt nicht, wenn
(2) Hat jemand eine Verletzung nach Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 geltend gemacht, so kann auch nach Ablauf der in Abs. 1 Satz 1 genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen.