Die Anfrage von Brennholz im Forstamtsbereich Bienwald für die Saison 2023/2024 erfolgt bis abschließend zum 30. September 2023 ausschließlich über den neuen Meldebeleg, welcher über die Internetseite www.bienwald.wald-rlp.de nur online (nicht per Email, persönliche Abgabe oder telefonisch) ausfüllbar ist. Bisherige Formulare haben keine Gültigkeit. Das online-Formular ist selbsterklärend. Wir weisen darauf hin, dass dies nur eine „Anfrage“ ist und „keine garantierte Bestellung.“
Der Klimawandel betrifft auch die Brennholzabgabe!
Die Trockenheit der vergangenen Jahre und die damit einhergehenden Folgeschäden machen der Buchen im Bienwald schwer zu schaffen. Viele Buchen sind bereits nicht mehr existent und fehlen somit im Brennholzangebot des Forstamtes. Auch die klimawandel-bedingten Waldschäden an Nadelholz, wie Kiefer, bedingen ein stärkeres Angebot an Nadelbrennholz.
Unser Grundsatz der letzten Jahre ist, dass vorrangig absterbende Bäume eingeschlagen und die Nutzung von gesunden Bäumen entsprechend reduziert wird. Auch Holz ist kein unbegrenzt zur Verfügung stehender Rohstoff. Wie bisher, soll er im Bienwald auch weiterhin nachhaltig, d.h. nur im Rahmen des jährlichen Holzzuwachses bereitgestellt werden. Entsprechend sollte auch von den Brennholzkunden sparsam mit dem Energieträger Holz umgegangen werden. Einen Beitrag dazu leistet die regelmäßige Wartung von Öfen und Holzkesseln sowie eine angemessene Holztrocknung. Beides reduziert sowohl Verbrauchsmenge und Kosten, als auch die Feinstaubbelastung der Luft.
Mit der Verwendung von lokal anfallenden Kiefernholz können auch Sie als Brennholzkunde einen aktiven Beitrag dazu leisten, die Pflege des Waldes in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen.
Das Brennholz wird nur noch als Polterholz am Forstweg abgegeben. Infolge der Waldschäden sind die Örtlichkeiten des Holzanfalls, sowie die nach Baumarten anfallenden Holzmengen schwerer zu kalkulieren als in den vergangenen Jahren. Wir sind bemüht, Ihrer Anfrage zu entsprechen, jedoch gibt es keine Garantie auf Ihre angefragte Menge und Wunschörtlichkeit.
Die Holzabgabe erfolgt für die Brennholzkunden, möglichst ortsnah, in Staffelungen von 5fm und einem Mehrfachen bis spätestens April des Folgejahres. Die Aufarbeitung des Holzes ist jahreszeitlich nicht befristet.
Folgende Brennholzpreise werden in der neuen Einschlagssaison inkl. MwSt. erhoben:
| Hartlaubhölzer: | 73,00 Euro/fm |
| Weichlaubhölzer: | 60,00 Euro/fm |
| Nadelhölzer: | 53,00 Euro/fm |
Einen separaten Preis für Buche bzw. Eiche gibt es nicht mehr.
Ein Sachkundenachweis zur Arbeit mit der Motorsäge wird vorausgesetzt (Motorsägeschein). Bei der Aufarbeitung des Holzes ist das Tragen von Schutzausrüstung zwingend erforderlich.
Wie bisher, soll auch weiterhin die regionale, private Brennholzkundschaft bevorzugt bedient werden.