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Südpfalz Kurier - VG Bad Bergzabern
Ausgabe 38/2022
Freiwillige Feuerwehr der VG Bad Bergzabern
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Feuerwehr der Verbandsgemeinde zeigt was sie kann

v.l.n.r.: Erster Beigeordneter Martin Engelhard, Erster Kreisbeigeordneter Georg Kern, Wehrleiter Dirk Nerding, stellv. Wehrleiter Lukas Schwarz, Verbandsbürgermeister Hermann Bohrer, stellv. Wehrleiter Jochen Kuntz u. Wehrleiter a.D. Wolfgang Faber

„Wir sind stolz auf unsere Feuerwehr. In allen unseren 21 Orten haben wir unsere Wehren. Das ist eine besondere und bewundernswerte Sache! Das wollen wir heute hier mit dieser Veranstaltung am Schloss - dem Sitz unserer Verwaltung - anlässlich unseres Jubiläums 50 Jahre Verbandsgemeinde Bad Bergzabern feiern“, so begrüßte Verbandsgemeindebürgermeister Hermann Bohrer am Sonntag, 11.09.2022, die Gäste und Feuerwehrleute bei der Leistungsschau der Feuerwehren.

Das Programm bot den zahlreichen Besuchern viel Interessantes, neben den ausgestellten Fahrzeugen und einer Hüpfburg für Kinder stellte die Männer und Frauen der Feuerwehr ihr Können zur Schau. So wurden Gefahren im Haushalt, ein brennendes Kinderzimmer, eine Fettexplosion und ein PKW-Unfall und die entsprechenden Rettungseinsätze dargestellt. Besonders beeindruckend waren auch der Löschangriff der Jugendfeuerwehr und die Übung zur Waldbrandbekämpfung durch die Sapeurs Pompiers Wissembourg. Zum Abschluss gab es noch eine Vorführung von Schaumlöscheinsätzen.

14 Mio. Euro für die Feuerwehr

„Die Feuerwehr in der Verbandsgemeinde ist dank des ehrenamtlichen Engagements so gut aufgestellt“, erklärte Bohrer in seiner Rede bei der Eröffnung der Schau. „Der Bevölkerungsschutz ist eine der wichtigsten Aufgaben der Verbandsgemeinde und deswegen hat die VG seit 2008 eine Summe in Höhe 14 Mio. Euro für den Unterhalt und Investitionen aufgewendet“, sagte er weiter.

Der Bürgermeister bedankte sich vor allem bei der Feuerwehr und der gesamten Blaulicht-Familie für die Teilnahme an der Leistungsschau. Im Anschluss begrüßte er den Ersten Kreisbeigeordneter Georg Kern, der den Landrat Dietmar Seefeldt vertrat, und bedankte sich für seine Teilnahme. Auch über das Kommen von Ulrich Teichmann, Peter Schürmann und Jens Thiele von der der Kreisverwaltung freute sich Bohrer.

Herzliche Grüße und seinen Dank richtete der Bürgermeister dann auch an Hans-Georg Balthasar, Rudi Götz, Wolfgang Faber und Udo Mertz. Auch Dirk Nerdig, Lukas Schwarz und Jochen Kuntz freute er sich begrüßen zu dürfen.

„Zuletzt möchte ich mich auch beim Ersten Beigeordneten Martin Engelhard bedanken“, sagte Bohrer. „Das ganze Team der Feuerwehren und die Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung, die das heute hier organisiert haben, haben wirklich tolle Arbeit geleistet!“

Bevölkerungsschutz: Aufgabe der Feuerwehr

Der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern, Dirk Nerdig, betonte im Rahmen seiner kurzen Ansprache, dass die Leistungsschau vor allem die Bedeutung des Bevölkerungsschutzes darstellen soll. „Das ist unsere wichtigste Aufgabe“, sagt er. Nerdig erklärte nachdrücklich, dass er sich über die Kooperation mit den französischen Kollegen von den Sapeurs Pompiers Wissembourg freue, die sich trotz einer Veranstaltung in Weißenburg Zeit für eine Übung in Bad Bergzabern nahmen.

An Bohrer gerichtet erklärte er: „Ich bedanke mich für eine runde, reibungslose und kompetente Zusammenarbeit.“ Sein Wunsch sei es, dass dies auch nach der Wahl am 16. Oktober 2022 mit einer neuen Bürgermeisterin oder einem neuen Bürgermeister so weitergeführt wird.

In einem Grußwort erklärte der Erste Kreisbeigeordneter Georg Kern, dass auch die Kreisverwaltung Südliche Weinstraße der Arbeit der Feuerwehr eine hohe Wertschätzung entgegenbringt. „Unsere ehrenvolle Anerkennung allen, die sich für den Katastrophenschutz engagieren.“

Auch der Erste Beigeordnete Martin Engelhard bedankte sich bei der Wehrleitung und dem Organisationsteam: „Danke für euren Einsatz!“

50 Jahre Verbandsgemeinde Bad Bergzabern

Wolfgang Faber nutze sein Grußwort, um an die Auswirkungen der Gebietsreform von 1972 auf die Feuerwehren hinzuweisen. Das damalige Gerangel um die Zuständigkeiten - „Ist das jetzt unser Feuer oder euer Feuer“ - sei nicht so leicht beizulegen gewesen. Dennoch seien die Feuerwehren 1975 in die Obhut der VG übergegangen. In 50 Jahren habe sich viel geändert: Einige Gemeinden hatten damals noch keine eigenen Löschfahrzeuge und mussten bei Einsätzen Traktorenanhänger nutzen. „Die Feuerwehr hat im Vergleich zu damals heute viele neue Aufgaben“, sagte er.

Als besonders wichtig hob Faber die sehr gute Zusammenarbeit mit den Sapeurs Pompiers Wissembourg hervor, denn die reiche schon ins Jahr 1946 zurück, als Weißenburger und Bergzaberner Feuerwehrmänner gemeinsam eine Serie von gefährlichen Waldbränden im Grenzgebiet löschten. „Diese Einsätze haben unsere Wehren zusammengeschweißt“, erklärte er.

Die Besucher freuten sich im Anschluss an die Reden über das bunte Programm.

sk