Ein Bündnis für das Ökosystem Wald
Gestaltung: Thorsten Morsch
Kreisgruppe SÜW und Forstamt Haardt gestalten die Hubertusmesse in Landau
Die diesjährige Hubertusmesse der Kreisgruppe SÜW fand erneut mit Dekan Brecht in der Kirche Mariä Himmelfahrt in Landau statt. Der Gottesdienst wurde feierlich von der Jagdhornbläsergruppe der Kreisgruppe eröffnet. Die musikalische Gestaltung der Messe übernahm das Netzwerk Naturhorn unter der Leitung von Ralph Fischlhammer; an der Orgel spielte Clemens Kerner.
Die Kreisgruppe SÜW fand im Forstamt Haardt einen neuen Partner für dieses Projekt. Mit den Wildpräparaten aus der Erlebnisschule Wild und Wald gestalteten Jäger und Förster eine Waldlandschaft im Bereich, der sonst die Krippe beherbergt. Aus Sicht des Forstamts ist die Ausstellung der Tierpräparate besonders unterstützenswert, weil sie den Besucherinnen und Besuchern der Kirche auf anschauliche Weise die Bedeutung eines artenreichen und stabilen Waldes näherbringt. „Die Darstellung der Wildtiere im natürlichen Lebensraum fördert nicht nur Neugier für ökologische Zusammenhänge, sondern stärkt auch das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Wald und Wild“, so Micaela Mayer, Produktleiterin für Waldinformation, Umweltbildung und Walderlebnis. Wer erkennt, wie sensibel das Zusammenspiel aus Boden, Pflanzen, Wildtieren und menschlicher Nutzung ist, trifft eher Entscheidungen, die dem Wald nutzen statt schaden. Gleichzeitig hilft ein besseres Verständnis für Wild und Wald, Konflikte zu reduzieren und gemeinsame Lösungen zu finden.
Herbert Tritscher, stellvertretender Obmann für Öffentlichkeitsarbeit der Kreisgruppe, macht in seiner Ansprache deutlich, dass Jäger heute längst nicht mehr exklusive Vertreter einer privilegierten Elite sind, die nur auf Trophäen aus ist, sondern verantwortungsvolle Partner der Förster und Waldbesitzer. Alle Partner im Wald, Besitzer, Förster, Jäger und Besucher müssen den Blick auf die ganze Schöpfung, sprich in diesem Fall das Ökosystem Wald, lenken. Wichtig, wertvoll und damit ehrenvoll bleibt die Jagd weiterhin.