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Mitteilungsblatt für die Gemeinde Bischoffen
Ausgabe 25/2023
Gestaltung Innenteil Seite 3
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Das geht uns alle an...

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

ich bin darüber informiert worden, dass sich in der Bevölkerung die wildesten Gerüchte bezüglich der zu erwartenden Anzahl von Flüchtlingen in unserer Gemeinde verbreiten.

Um diesen Falschinformationen Einhalt zu gebieten, möchte ich nochmals über den aktuellen Sachstand aufklären.

Die folgenden Informationen wurden auch schon auf der Bürgerversammlung am 5. Juni in Bischoffen kommuniziert.

Eine Teilnahme an Dieser wäre für einen korrekten Informationsstand in der Sache sicher hilfreich gewesen.

Ich verstehe natürlich, dass Bedenken unterschiedlichster Art bestehen, bin jedoch außer Stande eine für alle Bewohner akzeptable Regelung der Flüchtlingsunterbringung herbeizuführen.

Der Gemeinde Bischoffen werden monatlich seit April Flüchtlinge vom LDK zugewiesen. In den anderen Gemeinden ist das genauso und wir sind gesetzlich verpflichtet, diese Menschen aufzunehmen.

Bisher waren dies für Bischoffen im April und Mai jeweils 7 Personen und für den 28. Juni sind uns gestern per Bescheid 14 Personen angekündigt worden.

In Gemeinden des LDK, welche im Juni bereits Zuweisungen erhalten haben, weichen die angekündigten Zahlen von den tatsächlich eintreffenden Leuten nach unten ab. Dies hoffen wir für Bischoffen auch.

Alle über das genannte Maß hinaus gehenden Vermutungen sind schlicht falsch und basieren auf einem unzureichenden Wissensstand.

Es ist richtig, dass das DGH im OT Bischoffen ab sofort gesperrt ist und für Flüchtlinge hergerichtet wird.

Dies soll als Puffer dienen, bis die geplante Containeranlage für insgesamt 60 Personen in Niederweidbach aufgebaut worden ist.

Die Lieferzeit der Container beträgt mindestens 6-8 Wochen.

Dieses DGH ist aufgrund seiner Gegebenheiten in Sachen Größe, Fluchtwege und Brandschutz am besten geeignet.

Die Nutzer des Dorfgemeinschaftshauses sind entsprechend informiert worden.

Eine Belegung weiterer DGHs ist zunächst nicht geplant.

Wir haben leider kaum alternative Möglichkeiten die Geflüchteten unterzubringen, da die Anmietung von privatem leerstehendem Wohnraum wenig erfolgreich bis fast unmöglich ist.

Trotzdem bemühen wir uns weiterhin intensiv um private Unterkünfte.

Da die Anzahl der vom Kreis in den Kommunen unterzubringenden Flüchtlingen stark schwankt, kann ich nicht sagen, mit welcher Menge von Leuten wir in den nächsten Monaten rechnen müssen und deshalb auch nicht garantieren, dass das DGH Bischoffen zeitnah wieder freigegeben werden kann.

Wann ein Ende der aktuellen Situation abzusehen ist, erscheint im Moment völlig offen.

Ich bitte um Verständnis für unsere Lage und für die damit verbundenen Unannehmlichkeiten.

Marco Herrmann
Bürgermeister