Sehr geehrter Herr Vorsitzender,
sehr geehrte Damen und Herren der Gemeindevertretung,
da seit der letzten Sitzung der Gemeindevertretung lediglich zwei Sitzungen des Gemeindevorstands stattgefunden haben, ist mein Bericht heute überschaubar. Es gibt folgendes zu berichten:
a) Im Herbst 2021 ist der Jahresvertrag 2022 für Unterhaltungsarbeiten im Straßenbau, Erd- und Kanalarbeiten sowie der Wasserversorgung ausgeschrieben worden. Die Fa. Jakob aus Erda, hatte als mindestfordernder Bieter den Jahresvertrag erhalten. Laut Bauverwaltung sind die Arbeiten in 2022 zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt worden.
Der Jahresvertrag 2023 musste neu beauftragt werden. Die Firma Jakob hat trotz des gestiegenen Baukostenindexes angeboten, den Vertrag zu den gleichen Konditionen um ein weiteres Jahr zu verlängern.
Der Jahresauftrag mit der Fa. Jakob ist mittlerweile aufgrund der„günstigen Gelegenheit“ um ein weiteres Jahr verlängert worden. Die Auftragssumme beträgt ca. 150.000,00 €. Die Abrechnung erfolgt jeweils auf die Einzelmaßnahmen.
b) Der Wasserzählertausch in der Gemeinde wurde zuletzt durch die Firma Pink aus Dinslaken durchgeführt. Die Ausführung der Arbeiten erfolgte fach- und termingerecht, zügig und kompetent. Eine lückenlose Dokumentation erfolgte anhand von Fotos. Die Firma Pink hat die Konditionen im Vergleich zu 2018 nun erstmals angepasst.
Im Vergleich mit dem Erzeugerpreisindex für Dienstleistungen sind die Preissteigerungen als angemessen zu bewerten. Ferner ist aufgrund der anhaltenden Inflation davon auszugehen, dass insgesamt die Preise nochmals steigen werden.
Die Durchführung des Wasserzählertauschs (266 Stück) ist ab Mitte April 2023 geplant und der Auftrag wurde aufgrund der moderaten Preissteigerungen und des guten Service an die Fa. Pink zum Gesamt-Angebotspreis von 10.906,00 € netto vergeben.
c) 16 Bieter haben die Ausschreibungsunterlagen für die äußere Erschließung des Gewerbegebietes Bischoffen angefordert. Zum Submissionstermin haben letztendlich 6 Bieter ein Angebot abgegeben.
Zwischen dem Angebot der mindestfordernden Firma und dem höchsten Angebot lag eine Spanne von ca. 550 Tsd. Euro.
Nach Wertung der Angebote und unter Berücksichtigung der Nachlässe hat die Firma BAUSTRA, Wilnsdorf, mit einer Bruttoangebotssumme von knapp 1,7 Mio. Euro das wirtschaftlichste Angebot abgegeben und der Auftrag wurde an die Firma Baustra erteilt. Die Firma hat bereits mit der Baustelleneinrichtung begonnen.
Der Hochwasserschutz in der Ortslage Bischoffen ist in der vorletzten Woche funktional fertiggestellt worden.
Es sind allerdings noch diverse Restarbeiten zu erledigen.
Ebenso wurden Anfang November die Straßenbauarbeiten im vorderen Bereich der Wallenfelsstrasse durchgeführt. Die Ausbesserungsarbeiten im weiteren Verlauf der Straße sind, abhängig von Wetter und Kapazitäten der Baufirma, ebenfalls zeitnah eingeplant.
In den nächsten beiden Jahren stehen in unserer Gemeinde diverse Veranstaltungen bzw. Jubiläen an.
Zum einen ist erstmals in 2023 geplant, am Wochenende um den 15. Juli am Aartalsee ein sogenanntes Seefest zu organisieren und in den Folgejahren zu etablieren.
Ausdrücklich ist darunter keine Festlichkeit in ähnlichem Charakter wie das eine Woche vorher stattfindende Feuerwehrfest in Niederweidbach zu verstehen.
Aktuell sind alle Vereine, Institutionen und Gewerbetreibenden der Gemeinde angeschrieben worden, um auf diesem Weg zunächst eine Interessenbekundung an einem solchen Fest durchzuführen.
Ziel soll hier sein, für die Genannten eine Plattform zu bieten, ihr Gewerbe, ihren Verein oder ihre Gruppierung der Bevölkerung und auch den Gästen präsentieren zu können.
Es ist in dem Rahmen angedacht, z.B. eine Musikveranstaltung, einen Gottesdienst, einen Familientag oder auch eine Gewerbeschau zu veranstalten. Ich hoffe auf rege Rückmeldungen zur geplanten Veranstaltung am See.
Für 2024 werfen zwei Jubiläen ihre Schatten voraus.
Der Ortsteil Bischoffen wird 725 Jahre alt und die Gemeinde Bischoffen feiert ihr 50jähriges Bestehen.
Für die Jubiläumsfeier 725 Jahre Bischoffen hat sich mittlerweile ein 15köpfiger Festausschuss aus interessierten Bürgern aus dem Ortsteil gebildet.
Es soll voraussichtlich Anfang Juli 2024 ein Fest auf dem Festplatz in Bischoffen stattfinden und es ist angedacht, in diesem Rahmen am Samstag Abend eine feierliche Veranstaltung zu 50 Jahre Gemeinde durchzuführen.
Im Rahmen unseres Jubiläumsjahres 50 Jahre Gemeinde Bischoffen 2024 planen wir verschiedene Veranstaltungen übers Jahr und die Ortsteile verteilt, durchzuführen. Da ist in einer Sitzung in Bischoffen eine erste Ideensammlung zusammengetragen worden.
Darin enthalten ist z.B. ein Grenzgang auf der gemeindlichen Außengrenze verteilt über vier Termine das Jahr über.
Auch ist ein Weinfest oder Glühweinfest, kulturelle Veranstaltungen oder ein Zirkus angedacht worden.
Die bereits etablierten Festlichkeiten in den einzelnen Ortsteilen sollen möglichst auch unter dem Schirm „50 Jahrfeier Bischoffen“ stattfinden.
Es gilt nun, in einem ersten Schritt einen Zeitplan für 2024 zu erstellen und die potenziellen Mitstreiter aus z.B. Vereinen oder weitere Geneigte zur Mitwirkung zu animieren.
Dies Alles ist aber bisher noch in einer ganz frühen Planungsphase.
Ich bitte da insgesamt um eine möglichst große Resonanz, um gemeinsam ein schönes Jubiläumsjahr 2024 auf die Beine stellen zu können.
Ich möchte mich zunächst bei den Parlamentariern unserer Gemeinde für die wirklich sachlichen Beratungen zum Haushalt 2023 bedanken. Uns allen ist klar, wie schwierig es aktuell den meisten Gemeinden fällt, zuverlässige Haushaltspläne mit verlässlichen Zahlen aufzustellen.
Umso mehr sind wir vom Gemeindevorstand froh darüber, dass fraktionsübergreifend mit Vernunft und Verständnis für die aktuellen Schwierigkeiten agiert wird und ein breiter Konsens im Hinblick auf den Haushalt 2023 besteht.
Besonderer Dank gilt hier unbedingt Peter Schneider auszusprechen, den ich während der Aufstellung des HH 2023 des öfteren früh morgens mit Falten auf der Stirn hinter seinem Schreibtisch sitzen sah.
Weiter möchte ich mich im Namen des Gemeindevorstandes und auch ganz persönlich bei denjenigen bedanken, die in einem politischen Gremium Verantwortung übernommen haben. Insbesondere bei allen Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern und Mitgliedern der Ortsbeiräte für die sehr gute und angenehme Zusammenarbeit und immer an der Sache orientierten Beratungen.
Vielen Dank auch an die Presse für die immer objektive Berichterstattung über unsere Sitzungen. Ich weiß, dass meist einstimmige Beschlüsse für euch die Sache nicht ganz so spannend machen. Aber das ist es, was uns über die Jahre ausgezeichnet und erfolgreich gemacht hat.
Es gilt weiterhin allen Personen zu danken, die sich übers Jahr für die Allgemeinheit ehrenamtlich engagieren. Ob bei der Feuerwehr oder im Verein, als Bürgerbusfahrer, als Schiedsmann oder Ortsgerichtsschöffe, bei Bauprojekten oder bei Verschönerungsarbeiten in den Ortsteilen oder auch z.B. im Rahmen des gemeinsamen Mittagessens für unsere älteren Mitbürger.
Mein ausdrücklicher Dank gilt darüber hinaus, und das sage ich auch vor dem Hintergrund und den gemachten Erfahrungen während meiner nun schon sechsmonatigen Amtszeit als Bürgermeister, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde Bischoffen. In den aktuellen Krisenzeiten ist es für uns alle, egal ob in der KiTa, im Bauhof oder in der Verwaltung eine besondere Herausforderung, den vielen Schwierigkeiten des Alltags zu begegnen. Ohne den oftmals über das Normale hinausgehenden Einsatz unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätte Vieles sicher nicht so gut funktionieren können.
Ein ganz, ganz großer Dank gebührt den Helferinnen und Helfern der Flüchtlingshilfe sowie den Mitbürgern, die Wohnungen zur Verfügung gestellt haben und sich ehrenamtlich um die geflüchteten Menschen in unserer Gemeinde kümmern. Wir als Gemeinde wären außer Stande, diese Arbeit auch nur annähernd zu leisten. Ich weiß aus vielen Gesprächen, dass dies die Gastgeber enorm fordert und vielfach einem „Full-Time-Job“ gleichkommt, der über kurz oder lang die Helfer „verbrennt“. Das Alles ist bedauerlicherweise oft aber nicht anders möglich und sicher auch aus einer gefühlten moralischen Verpflichtung heraus begründet. Die Unterstützung durch die über unserer Gemeinde angesiedelten Behörden lässt da, bei allem Verständnis für die allgemeine Lage, leider viele Wünsche offen und auch die grenzenlose Bürokratie in unserem Land trägt seinen Teil zum allgemeinen Verdruss bei.
Zuletzt noch ein Dankeschön an meinen Vorstandskollegen für die sachliche und zielorientierte Mitarbeit in den Gemeindevorstandsitzungen und ich wünsche mir auch für das nächste Jahr insgesamt Beratungen und Beschlüsse zum Wohle und für die Zukunft unserer Gemeinde.
Euch, allen Genannten und allen Bürgerinnen und Bürgern ein frohes Weihnachtsfest, erholsame und friedliche Festtage sowie viel Zuversicht für 2023 und ein glückliches und gesundes neues Jahr mit dann hoffentlich wieder besseren Zeiten.
Soweit der Bericht des Gemeindevorstandes.