Sehr geehrter Herr Vorsitzender,
sehr geehrte Damen und Herren der Gemeindevertretung,
Seit der letzten Sitzung der Gemeindevertretung gibt es folgendes zu berichten:
Aufgrund eines technischen Defektes und der daraus entstehenden Unwirtschaftlichkeit einer erneuten Reparatur des annähernd 30 Jahre alten vorhandenen Gerätes wurde der Auftrag zur Beschaffung einer neuen Tragkraftspritze für die FFW Bischoffen an die Fa. Giebeler in Neunkirchen erteilt.
Der Liefertermin ist für die KW 10 in 2024 mitgeteilt worden.
Der für 2022 neu abgeschlossene Jahres-Vertrag für Straßenbau, Erd- und Kanalarbeiten sowie Arbeiten an der Wasserversorgung konnte mit der Fa. Jakob aus Erda zu gleichen Konditionen bereits für 2023 und jetzt auch erneut für 2024 neu abgeschlossen werden.
Die Arbeiten wurden die letzten beiden Jahre zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt.
Für die vorhandenen Bäume im innerörtlichen Gemeindegebiet ist es aus versicherungsrechtlichen und gesetzlichen Gründen erforderlich ein sogenanntes Baumkataster zu erstellen.
Hierzu haben zwei Firmen ein Angebot abgegeben und der Auftrag wurde an die Fa. Zorn aus Usingen erteilt.
Deren Leistung beinhaltet eine Erstaufnahme mittels GPS-Vermessung, das Anbringen der Nummern an die Bäume, Lieferung und Einpflege der Software und die Erstkontrolle der Bäume.
Eine erneute Prüfung hat dann jährlich 2x stattzufinden.
In den letzten drei Wochen sind auf zwei Flächen im Gemeindewald größere Rodungsarbeiten zur Bekämpfung des Eichenprachtkäfers durchgeführt worden.
Bei Überfliegungen mittels Drohnen wurden in durch den Käfer befallenen Eichenbeständen größere Schadbilder festgestellt.
Betroffen sind davon die Abteilungen 110 und 112 „Am Scheid“ in Bischoffen sowie die Abteilung 422 „Alte Berge“ in Roßbach.
Diese erfolgten Rodungsmaßnahmen sind von ihrem Ausmaß her durchaus schockierend, aber leider nach Aussage der Forstfachleute unterstützt durch die Nordwestdeutsche forstliche Versuchsanstalt in Göttingen alternativlos.
Ziel der Rodungen ist, der Versuch benachbarte Eichen-Wertholzbestände vor einem Befall des Eichenprachtkäfers zu schützen.
Das Holz muss kurzfristig aus dem Wald entfernt werden.
Leider ist momentan nicht auszuschließen, dass weitere, ähnliche Maßnahmen im Gemeindewald durchgeführt werden müssen.
Der Befall durch diesen Eichen-Schädling ist nach den immensen Verlusten beim Nadelholz und den bereits festgestellten Schäden in den Buchenbeständen durch die Trockenheit der letzten Jahre ein weiterer beklagenswerter Umstand, mit dem wir uns in der Zukunft auseinandersetzen müssen.
Unser Wald wird absehbar nicht mehr so sein, wie wir ihn kennen.
Die Containeranlage für Flüchtlinge in Niederweidbach ist nun seit über 3 Wochen vollständig belegt.
Bei allen zu Beginn und bisher aufgetretenen kleineren Schwierigkeiten kann man glücklicherweise sagen, dass das Ganze momentan relativ unproblematisch abläuft.
Hier gilt besonderer Dank unserem Flüchtlingsbeauftragten Kurt Schreiner, ohne dessen Hilfe wir nicht in der Lage wären, alle anfallenden Probleme und Fragestellungen der Menschen zu bewältigen.
Wir arbeiten konsequent daran, die vom LDK zugesagte Unterstützung einzufordern und müssen täglich, der aktuellen Situation entsprechend, auf alles Mögliche reagieren.
Zum Abschluss meines Berichtes möchte ich mich bei den Gremien unserer Gemeinde für die auch in diesem Jahr erfolgten sehr sachlichen Beratungen zum Haushalt 2024 bedanken. Mit dem vorhin durch die Gemeindevertretung verabschiedeten Haushalt 2024 zeigt die Gemeindevertretung, nicht nur durch die Einstimmigkeit des Haushaltsbeschlusses, sondern auch durch die übers Jahr erfolgten konstruktiven Beratungen zu den unterschiedlichsten Themen, dass sich sachliche Zusammenarbeit und vernünftiges gemeinsames Handeln in unseren Gemeindegremien für die Gemeinde unbedingt auszahlt.
Im Hinblick auf die Aufstellung des Haushalts ist mein besonderer Dank wieder Peter Schneider auszusprechen, der seit dem Spätsommer mit dem Zahlenwerk befasst war und uns in der Verwaltung und auch gegenüber den Mandatsträgern jederzeit verständlich die haushaltlichen Zusammenhänge darlegen konnte.
Weiter will ich mich ganz persönlich bei Denjenigen bedanken, die auch in 2023 in einem politischen Gremium Verantwortung übernommen haben. Besonders danke ich meiner Kollegin und meinen Kollegen vom Gemeindevorstand, den Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern sowie den Mitgliedern der Ortsbeiräte für die sehr gute und angenehme Zusammenarbeit.
Vielen Dank auch an die Presse für die gute Berichterstattung über unsere Sitzungen und für die weiteren guten Presseberichte in 2023.
Es gilt weiterhin allen ehrenamtlichen Akteuren zu danken, die sich übers Jahr für die Allgemeinheit engagieren. Unsere kleinen Gemeinden leben vom Ehrenamt und den Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die ihre Zeit und ihre Energie für die Allgemeinheit einsetzen, egal in welcher Funktion.
Mein besonderer Dank darüber hinaus, an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde Bischoffen ob aus Verwaltung, Bauhof oder dem Kindergarten für deren Einsatz im Dienst unserer Gemeinde.
Die Anforderungen, gerade im Bezug auf die Problemstellungen in Sachen Flüchtlingsaufnahme stellen uns alle hier vor besondere Herausforderungen und bringen zusätzlichen Arbeitsaufwand mit sich.
Vielen Dank an Belinda Brück für die Vorbereitung des heutigen parlamentarischen Abends bzw. gemeinsam mit Stefanie Schmeer für die Dekoration des Dorfgemeinschaftshauses.
Euch Allen und allen anderen Bürgerinnen und Bürgern ein frohes Weihnachtsfest, erholsame und friedliche Festtage und ein glückliches und gesundes neues Jahr sowie viel Zuversicht für 2024.
Soweit der Bericht des Gemeindevorstandes.