Mit steigenden Temperaturen begeben sich Kröten, Frösche und Co. zu ihren Laichgewässern / Betroffene Strecken im Lahn-Dill-Kreis
Mit dem nahenden Frühling werden auch die Amphibien wieder aktiv: Milde Temperaturen am Tag und in der Nacht um die zehn Grad Celsius sowie Regenschauer locken Kröten, Frösche und Co. aus ihren Winterquartieren. Dann wandern die Amphibien zu ihren angestammten Laichgewässern.
Wenn sie dabei Straßen und Verkehrswege überqueren müssen, kann das schnell lebensgefährlich für die Tiere werden. Nicht nur die Gefahr, überfahren zu werden, ist dabei groß. Schon der sogenannte Strömungsdruck vorbeifahrender Fahrzeuge ab Tempo 50 kann die Tiere zerquetschen.
Da nicht überall Krötenschutzzäune errichtet und Straßen aus verkehrstechnischen Gründen nicht überall gesperrt werden können, bittet die Untere Naturschutzbehörde des Lahn-Dill-Kreises die Verkehrsteilnehmenden, nachts und in den frühen Morgenstunden besonders vorsichtig zu fahren. "Auch wenn die Amphibien voraussichtlich erst Anfang März zu ihren Laichplätzen wandern, sind aktuell bereits viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterwegs, um gefährdete Tiere zu retten. Auch deshalb sollten alle langsam fahren, um niemanden zu gefährden", appelliert Andrea Biermann, ehrenamtliche Kreisbeigeordnete und zuständige Dezernentin für den Bereich Naturschutz.
Im Lahn-Dill-Kreis sind besonders folgende Verkehrswege - überwiegend Landes- und Kreisstraßen - betroffen:
Zahlreiche Streckenabschnitte, in denen besonders viele Amphibien gefährdet sind, sind zudem mit amtlichen Schildern gekennzeichnet.