Die Übergabe der Urkunde im Rathaus (v.l.): Bürgermeister Christian Breithecke, Horst Ryba, erster Vorsitzender Naturlandstiftung Lahn-Dill-Kreis, und Heinfried Obitz, Fachbereich Stadtplanung und Naturschutz - Umwelt und Natur (Foto: Stadt Braunfels)
Seit 25 Jahren ist die Stadt Braunfels bereits Mitglied in der Naturlandstiftung Lahn-Dill-Kreis- Verband für Naturschutz und Landschaftspflege e.V. Dafür bekamen Bürgermeister Christian Breithecker und Heinfried Obitz, Fachbereich Stadtplanung und Naturschutz, vom ersten Vorsitzenden, Horst Ryba als Dank und Anerkennung eine Urkunde überreicht.
Bürgermeister Christian Breithecker äußert sich anerkennend: "Ich freue mich darüber, dass im Stadtgebiet von Braunfels schon länger als 25 Jahre bedeutende Umweltschutzprojekte konkret umgesetzt wurden."
Die Naturlandstiftung "Kreisverband Lahn-Dill" wurde 1985 von der Landesregierung mit Jägern, Anglern und anderen Bodennutzer gegründet. Heute besitzt sie 61 Biotope im Lahn-Dill-Kreis mit circa 610 Tsd. Quadratmetern durch Pflegegruppen betreute Fläche. Hiervon zählen ungefähr 110 Tsd. Quadratmeter Flächenbiotope zur Stadt Braunfels.
"Nach der Gründung erhöhte sich unter dem inspirierenden Einfluss vom Braunfelser Alt-Bürgermeister Peter Schneider die Bereitschaft der Bürgermeister des Lahn-Dill-Kreises, Mitglied in der Naturlandstiftung zu werden. Dadurch wurde signalisiert, hier auf den Flächen wissenschaftlich Biotope entwickeln zu können. Mit Nachfolger Alt-Bürgermeister Dieter Schmidt und mit Heinfried Obitz gab es Personen, die uns konkret und akribisch zuarbeiteten, welche Fläche sich im Stadtgebiet von Braunfels eignen", blickte auch Horst Ryba zufrieden auf die Vergangenheit.
Nachdem die Stadt Braunfels von 1985 bis 1997 beratendes Mitglied war, trat sie 1997 in die Naturlandstiftung ein. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich im Stadtgebiet bereits eine Menge Biotope.
"Rückblickend kann ich sagen, dass diese rund 110 Tsd. Quadratmeter Biotope faktisch das Produkt der guten Zusammenarbeit mit Ihnen, Herr Breithecker, Ihren Vorgängern und Ihrem Mitarbeiter, Heinfried Obitz, war", lobt der erste Vorsitzende die Kooperation mit der Stadt. "Und an dieser Stelle ist es meine Pflicht, besonders die offizielle Pflegegruppe der Biotope, die Arbeitsgemeinschaft Natur und Umwelt Braunfels, AGNU, lobend zu erwähnen. Die AGNU hat von Anbeginn an ehrenamtlich mit großem Engagement und fachlichen Können diese Naturschutzarbeiten erledigt und getragen und damit der Natur und den Bürgern der Stadt Braunfels gedient! Für diese beispielhaften Leistungen gebührt ihr ein besonderer Dank der Stiftung!"
1990 Philippstein, 14 Tsd. Quadratmetern Feuchtwiesenbiotop
1991 Weipersgrund, 35 Tsd. Quadratmeter Feuchtwiesenbiotop mit dem Steinerbachtal als Leuchtturmprojekt
1992 Neukirchen, 16. Tsd. Quadratmeter Auenwiesenbiotop
2013 Kirschbach, rund 21 Tsd. Quadratmeter Wiesenbiotop