Braunfels wurde während einer Auftaktveranstaltung offiziell als Kompass-Kommune begrüßt. V.l.: Polizeioberkommissar Thorsten Weller, Kriminalhauptkommissar Andreas Marx, Stadtverordnetenvorsteher Michael Hollatz, Bürgermeister Christian Breithecker, Polizeipräsident Bernd Paul, Kriminaldirektor Joachim Bernard (Foto: Stadt Braunfels)
Zu Beginn einer kleinen Feierstunde und gleichzeitigen Auftaktveranstaltung, die zum Beitritt der Stadt Braunfels als Kompass-Kommune stattfand, hieß Bürgermeister Christian Breithecker am Donnerstag, den 17. März, Gäste und zuständige Mitarbeiter der Stadtverwaltung im Stadtverordnetensitzungssaal des Rathauses herzlich willkommen.
An der Feierlichkeit nahmen Dienststellenleiter der Polizeidirektion Lahn-Dill, Kriminaldirektor Joachim Bernard, Kriminalhauptkommissar Tobias Grebe (Polizeidirektion Lahn-Dill), der stellvertretende Leiter, Erster Polizeihauptkommissar Oliver Brauer, der Polizeistation Wetzlar, Kriminalhauptkommissar Guido Rehr, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Lahn-Dill, die beiden KOMPASS-Berater, Kriminalhauptkommissar Andreas Marx und Polizeioberkommissar Thorsten Weller sowie von der Stabsstelle „Gemeinsam Sicher In Hessen“ (GSIH), Jonas Boy und vom Hessischen Landeskriminalamt „Urbane Sicherheit / KOMPASS“, Nadine Winterfeld-Henkel, teil.
Die Stadt Braunfels wurde neben Bürgermeister Breithecker durch Stadtverordnetenvorsteher Michael Hollatz, Büroleiter und Fachdienstleiter Bürger und Zentrale Dienste Helge Kalte, Projektleiter Dirk Steinmüller, den beiden städtischen Ordnungspolizeibeamten Jan Falke und Gerhard Gerst vertreten.
Polizeipräsident des zuständigen Polizeipräsidiums Mittelhessen Bernd Paul begrüßte die Stadt Braunfels offiziell als 31. KOMPASS-Kommune und übergab als Zeichen der Teilnahme das sogenannte „Starter-Kit“ sowie ein „Kompass-Begrüßungsschild“.
Vorausgegangen war ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung aus dem Jahr 2020, zur Beteiligung der Stadt Braunfels am KOMPASS-Programm mit dem Ziel, künftig passgenaue Lösungen für die Sicherheit vor Ort zu erarbeiten und somit das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu verbessern. Damit folgten die Stadtverordneten dem Antrag der CDU-Fraktion.
Der Polizeipräsident stellte klar, dass die Stadt Braunfels hinsichtlich der Kriminalitätsstatistik kein Kriminalitätsschwerpunkt im Lahn-Dill-Kreis sei. Gleichzeitig wies er jedoch darauf hin, dass diese Erhebung nicht zwangsläufig das subjektive Sicherheitsgefühl der hiesigen Bevölkerung in Braunfels widerspiegle. Genau an dieser Stelle setzte das „KOMPASS-Projekt“ an. Alle Bürger und Einwohner von Braunfels sollen im weiteren Projektablauf einbezogen werden, sodass jeder die Möglichkeit erhalte, aktiv an Präventionsmaßnahmen mitzuwirken. Dies erfolge unter anderem mit den Instrumenten der Bürgerbefragung sowie einer Sicherheitskonferenz.
Im Anschluss an diese Feierstunde traf sich die Arbeitsgruppe „KOMPASS“, die aus Mitarbeitern der Stadt Braunfels und des Polizeipräsidiums Mittelhessen besteht. Sie beriet über die Organisation der geplanten 1. Kommunalen Sicherheitskonferenz.
Im Rahmen dieser wird der Polizeipräsident bzw. die Leitung der Polizeidirektion vor geladenen Gästen, wie z.B. Vertretern aller Behörden, Institutionen, Vereine, Dienstleister, Schülervertretungen, Seniorenvertretungen, die Initiative KOMPASS vorstellen und einen Abriss über die Sicherheitslage der Kommune geben.
Neben der Vernetzung und dem Kennenlernen der verschiedenen kommunalen Akteure steht im Vordergrund, Orte zu erarbeiten und zu benennen, an denen das Sicherheitsgefühl beeinträchtigt sein kann. In einer Bürgerbefragung sollen sogenannte „Angstorte“ lokalisiert werden. Ziel dabei ist, entsprechende Maßnahmen einzuleiten, die die objektive, aber insbesondere die subjektive Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger nachhaltig verbessern.