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Braunfelser Stadtnachrichten
Ausgabe 26/2023
Wichtige Informationen
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Informationen über Verhaltensweisen bei Begegnungen mit Wildschweinen

Das Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Braunfels teilt mit, dass im Bereich der Kastanienallee in Braunfels von Bürgerinnen und Bürgern der gelegentliche Aufenthalt einer Wildschweinbache mit einer Anzahl von Frischlingen festgestellt wurde.

Aus gegebenem Anlass wird daher informiert, welche Verhaltensweisen beachtet werden sollten, wenn man als Spaziergänger im Wald oder in der Stadt einem Wildschwein begegnet.

Daher folgende Informationen und Empfehlungen:

  • Besteht für die Tiere bei der Begegnung mit einem Menschen eine Fluchtmöglichkeit, wird es diese dem Angriff vorziehen.
  • Lediglich während der Nachwuchszeit gilt hier eine Ausnahme. Sollte man auf eine Wildschweinmutter mit ihren Jungen (Frischlinge) treffen, wird diese wehrhaft und zögert auch nicht damit, den Menschen anzugreifen, da diese ihren Nachwuchs beschützen will.
  • Des Weiteren ist im Rahmen einer Begegnung zwischen einem „echten Wildschwein“ und einem sog. „Stadtschwein“, welches sich in Siedlungsbereichen niedergelassen hat, zu differenzieren. In Feldern oder in Wäldern haben Wildschweine üblicherweise eine ausreichende Fluchtdistanz von über 150 Metern. Steht man dagegen einem „Stadtschwein“ gegenüber, ist die Fluchtdistanz zwischen Mensch und dem Tier meist erheblich geringer. Besteht die Distanz bei unter fünf Metern, kann die Situation schnell gefährlich werden, da sich dann das Tier in die Enge getrieben fühlt und es angreifen kann.
    • Daher bitte beachten:
      Bei einer Begegnung mit Wildschweinen sollte diesen Tieren „immer die Vorfahrt genehmigt“ werden, um eine sog. „Hinterhofsituation“ möglichst zu vermeiden. Keine hektischen Bewegungen vornehmen und langsam entfernen.
  • Angriffslustige Wildschweine senden Warnsignale aus, die zu deuten sind. Diese sind:
  • Blasen sowie ein lautstarkes Schnauben durch die Nase
  • Das Schwänzchen ist gestellt
  • Zähneklappern

Befindet sich der Mensch beim Einsetzen des Zähneklapperns noch immer in der Nähe des Wildschweins, ist mit einem Angriff des Tieres zu rechnen. Dieses kann dann sehr gefährlich werden.

  • Daher bitte beachten:
    In einer solchen Situation, hilft in den meisten Fällen, in die Hände klatschen und großmachen bzw. sich mit allen Mitteln bemerkbar machen. Üblicherweise verlässt dann das Wildschwein die Örtlichkeit.
  • Ist der Spaziergänger mit einem Hund unterwegs und begegnen hierbei einem Wildschwein, sollte der Hund sofort an die Leine genommen werden. Die Situation kann für den Hundehalter und den Hund gefährlich werden. Insbesondere wenn die Tiere von ihrem Nachwuchs begleitet werden. Wildschweine greifen das sogenannte Alphatier an, merkt es daher, dass der Hundehalter „der Chef“ des Hundes ist, also der sogenannte Chef des „Rudels“, kann auch das „Herrchen“ angegriffen werden.
Ihr Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Braunfels