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Braunfelser Stadtnachrichten
Ausgabe 28/2024
Vereine und Verbände
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Der Segen vom Altenberg

Die Anfänge des oberhalb der Lahn gelegene Prämonstratenserkloster Altenberg reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Zu besonderer Blüte gelangte es durch die Anziehungskraft der hl. Elisabeth und ihrer Tochter, der seligen Gertrud, die das Konvent fast 50 Jahre lang als Äbtissin leitete.

Vorstandsmitglied Burkhard Steinhauer konnte am 23. Juni 2024 ca. 40 interessierte Besucher, zu dem von Henriette Piper produzierten Dokumentarfilm „ Der Segen vom Altenberg“, begrüßen. Der Film erzählt die Geschichte vom ostpreußischen Diakonissenmutterhaus der Barmherzigkeit, das nach Flucht und Vertreibung 1954 im Kloster Altenberg eine neue Heimat fand. Er dokumentiert die Herausforderungen der ersten Jahrgänge der hauswirtschaftlichen Ausbildung und vom prägenden und lehrreichen, aber auch anstrengenden Alltag mit den Diakonissen auf dem Altenberg.

Diakonissen kannte früher jedes Kind, sie gehörten über eine sehr lange Zeit zum Straßenbild mit ihren weißen Rüschenhäubchen und der blaugepunkteten Tracht.

Von ihrer neuen Heimat aus versorgten sie als Gemeindeschwestern Pflegebedürftige oder arbeiteten in Pflegeheimen und Krankenhäuser. Nachdem viele Schwestern aus dem Dienst ausschieden und der benötigte Nachwuchs fehlte, war die große Zeit der

Diakonissen vorbei. Hier schließt sich der Kreis, der im Kloster seit Jahrhunderten praktizierten, vielfältigen diakonischen, insbesondere pflegerischen, kirchlichen und kulturellen Aufgaben. Bis zum Jahre 2010 verbrachten die Diakonissen ihren Lebensabend in den Pflegezimmern des Klosters.

Die im Anschluss von Frau Fiedler vorgebrachten Erfahrungen und Erinnerungen konnte bei den, zumeist älteren Besucher, den Geist des Kloster Altenberg spürbar machen.