Leuchtend gelbe Spannbänder machen Verkehrsteilnehmer ab sofort auf den am kommenden Montag beginnenden Schulanfang aufmerksam. v. re.: PHK O. Zimmermann, POR H Geller, PHK S. Lippert und K. Ruppelt Foto: Polizei Wetzlar
Das Ziel der Verkehrswacht ist die Sicherheit der Schüler*innen auf dem Schulweg. Hierbei wird sie zu Beginn des Schuljahres 2022/23 durch die Polizei unterstützt.
Am kommenden Montag beginnt für die ABC-Schützen auch in Wetzlar der Ernst des Lebens. Die Sommerferien sind vorbei und die Erstklässler machen sich zum ersten Mal auf den Weg in ihre Schulen. Doch gerade der Schulweg birgt viele Gefahren für die jungen Verkehrsteilnehmer.
„Schulanfänger sind Verkehrsteilnehmer mit besonderen Handicaps“, weiß Klaus Ruppelt, Erster Vorsitzender der Verkehrswacht Wetzlar. Sie könnten Entfernungen und Geschwindigkeiten von motorisierten Fahrzeugen noch nicht einschätzen und würden sich oft unberechenbar verhalten. Daher gehörten sie nach wie vor zu den besonders gefährdeten Teilnehmern im Straßenverkehr, so K. Ruppelt.
„Tempo runter, bitte! Schulanfang“ steht deshalb auf den Spannbändern, die die Verkehrswacht gemeinsam mit POR Holger Geller, dem Leiter der Polizeistation Wetzlar, sowie zwei Kollegen und dem Vorsitzenden der Verkehrswacht vor der Polizeistation präsentiert hat. Mehr als 50 dieser Transparente haben freiwillige Helfer in Zusammenwirken mit Verkehrserziehern des Polizeipostens Ehringshausen und Mitarbeitern der städtischen Bauhöfe an den Schulwegen im Altkreis Wetzlar angebracht. Motorisierte Verkehrsteilnehmer sollen auf diese Weise auf die ABC-Schützen aufmerksam und zu vorausschauendem Fahrverhalten angehalten werden.
Holger Geller erklärt: Für uns von der Polizei rückt der Beginn der Schulzeit dieses Jahr wieder verstärkt in den Fokus unserer Präventionsarbeit, eine unserer vornehmsten Aufgaben.
Dazu zähle ich die auch die Verkehrsüberwachung, die durch uniformierte Streifen für alle Verkehrsteilnehmer sichtbar ist. Auch wenn die Unfallzahlen sich in den letzten Jahren nicht dramatisch verändern, lässt sich im dritten Jahr der Pandemie dennoch festhalten, dass die gebührende Aufmerksamkeit sich auf unseren kleinsten und jüngsten Verkehrsteilnehmern zu Schulbeginn richten sollte.
Die weiterhin zu beobachtende Respektlosigkeit und fehlende Rücksichtnahme im Straßenverkehr bleibt ein zu beachtendes Thema. Auch die nichtangepasste Geschwindigkeit gehört weiterhin zu den häufigsten Unfallursachen. Hier trifft die Fahrzeugführer eine besondere Verpflichtung diese an Kindergärten, Schulen und dort insbesondere an den Bushaltestellen, Fußgängerüberwegen und -ampel sowie den Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten einzuhalten.
Daher werden wir im Aktionszeitraum zu Schulbeginn gemeinsam mit dem Regionalen Verkehrsdienst in eigenständen Aktionen, durch Kontrollen und Überwachungen, unseren Beitrag zur Verkehrsprävention bringen. Für diese Aufgabe braucht es aber auch weitere Partner. Und hier leistet die Verkehrswacht Wetzlar einen wichtigen Beitrag dazu. Wir sind dankbar, einen so verlässlichen und engagierten Partner an unserer Seite zu haben.
K. Ruppelt weist darauf hin, dass auch die Eltern mit vorbildlichem Verhalten dazu beitragen können, dass ihre Kinder den Schulweg sicher bewältigen.