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Braunfelser Stadtnachrichten
Ausgabe 35/2024
Vereine und Verbände
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Die Rhön ist schön, Ausflug der Braunfelser UHUS

Wenn Engel reisen, lacht der Himmel

Dank der zentralen Lage im Dreiländerdreieck von Hessen, Bayern und Thüringen, ist die Wasserkuppe im Unesco- Biossphärenreservat Rhön aus allen Richtungen gut zu erreichen. Die Organisatoren der UHUS hatten mit dem Reiseunternehmen ein sehenswertes Programm ausgearbeitet, und man könnte sagen, es war ein Gedicht.

Die Sonne scheint, es ruft der UHU, ich hab den Reisebus erreicht.

Die Rhön ist Ziel heut` meines Ausflugs, der Ort, der mich im Herz erweicht.

Fulda, die Barockstadt, mit seinen verwinkelten Gassen, malerischen Fachwerhäusern, blühenden Gärten und einem berühmten Dom, ist bei Einheimischen und Besuchern sehr beliebt. Bei einer Stadtführung wurden uns die Prachtbauten aus dem 18.Jh vorgestellt: der berühmte Fuldaer, das Stadtschloss, Paulustor, Bonifatiusdenkmal oder die vielen gut erhaltenen Häuser der damaligen Zünfte. Selbst die Statue des „Spätlesereiters“ hat eine interessante Vorgeschichte. Die Weinlese im Rheingau war damals vom Fürstbischof von Fulda zu genehmigen.

Die Rückkehr des Reiters auf den Johannisberg verzögerte sich um zwei Wochen, und die Mönche mussten zusehen, wie die Trauben langsam verfaulten. Aber der daraus entstandene Wein schmeckte vorzüglich: durch deren Edel-fäule war die Spätlese geboren.

Mit dem Bus geht die Reise weiter Richtung Wasserkuppe, Rotes Moor und Kreuzberg.

Ich komm an eine tolle Stelle,

wo Milseburg und Kreuzberg stehn.

Die Fulda zeigt uns ihre Quelle,

hier wolln`wir UHUS wandern gehn.

Die Wasserkuppe, 950 m üNN, ist zu allen Jahreszeiten ein lohnendes Ausflugsziel. Da die Hochebene baumlos ist, bietet sie einen phantastischen Rundumblick bis in Spessart und Thüringer Wald hinein.

Da mach ich jetzt mal eine Pause,

in einer Hütte kehr`ich ein.

Hier oben ist es still und schön,

das ist die wunderbare Rhön.

Das nächste Ziel ist das Rote Moor. „Oh schaurig ist`s übers Moor zu gehen, wenn es wimmelt vom Heiderauche“.

Heute führt ein langer Bohlenpfad durch Birkenwald und Heidelbeerbewuchs. Torf in den Mooren wird heute nicht mehr abgebaut, die Moore werden zunehmend vernässt, da sie viel Kohlenstoff speichern können.

Der Berg ruft, der „Heilige Berg der Franken“. Mit 928m ist er die höchste Erhebung in der bayrischen Rhön. Das merkt man auch an den deftigen Speisen und dem leckeren Klosterbier. 924 Stufen führen hinauf zu den drei Kreuzen, und die werden jedes Jahr von über einer halben Million Besuchern bewundert.

Allerherzlichsten Dank an die Reisevorbereiter und Reiseleiter, an die UHUS im Bus und dessen Fahrer.

Weder Goethe noch der Schiller,

haben so etwas gereimt.

Es ist die Kamerad- und Freundschaft,

was die UHUS so vereint.

Gerd Leonhardt