"Schon immer war klar, dass wir unseren Topf an die Jugendabteilung der Feuerwehr Braunfels weitergeben werden", erklärt Günther Wilhelm, Vorstandsmitglied der Vereinsgemeinschaft "Grüner Kreis e.V." Ein Verein, der die Braunfelser Struktur schon seit Jahrzehnten geprägt hat.
Gegründet im Jahr 1939, verfügte der Verein zuletzt über 120 Mitglieder. Der Grüne Kreis stand in den letzten Jahren für die leidenschaftliche Bewirtschaftung und Pflege eines großen Grundstückes mit vielen Obstbäumen und Walnussbäumen. Eine arbeitsintensive Aufgabe, so Günther Wilhelm weiter, die viel Manpower erfordert. Doch diese wurde in den letzten Jahren aus verschiedenen Gründen immer weniger. Zuletzt waren nur noch wenige aktive Mitglieder bei den Vereinssitzungen, so dass der Vorstand im November 2022 schweren Herzens beschloss:
Der „Grüne Kreis e.V." löst sich auf. Eine Entscheidung, die keinem Beteiligten leicht fiel.
Satzungsgemäß geht das gesamte Sach- und Geldvermögen an die Stadt Braunfels. Der Vorstand des Grünen Kreises hatte bereits vor 2 Jahren die Vereinbarung mit den Verantwortlichen der Stadt getroffen, dass der mit fast 6.000 Euro gefüllte Vereinstopf der Jugendabteilung der Feuerwehr Braunfels zugutekommen soll. Seit Mitte des Jahres ist die Auflösung rechtssicher abgewickelt.
Am 04.10.2023 übergaben die Vorstandsmitglieder Günther Wilhelm, Bertram Borrmann und Hans-Werner Maurer den großen Scheck an den Stadtbrandinspektor Michael Rack, die Leiterin der Kinderfeuerwehr Leonie Grün sowie an Matthias Grün, den Jugendwart der freiwilligen Feuerwehr Braunfels.
"Eine Summe, die wir sehr gut brauchen können", so Michael Rack. So wird in neue Kleidung für die Jugendfeuerwehr investiert und in bestimmte Ausrüstung für die Ausbildung der Feuerwehr von morgen.
"Wir sind uns der Bedeutung des Schecks bewusst, schließlich steckt da viel Herzblut der Vereinsmitglieder drin", so Bürgermeister Christian Breithecker. Er würdigt damit das Werk und Wirken in besonderer Form, denn nicht umsonst war der "Grüne Kreis e.V." mehrfacher Träger des Umweltpreises der Kommune.
Ein "Erbe" aus Tradition für die Gemeinwesenarbeit und das Ehrenamt der Zukunft.