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Braunfelser Stadtnachrichten
Ausgabe 46/2024
Aus unseren Kitas und Schulen
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„Fledermäuse“ werden zu Autorinnen und Autoren

Gespannt lauschen die Kinder der Waldkita „Fledermäuse“ der Geschichte auf Deutsch mit russischer Übersetzung und schauen sich die selbstgemalten Bildkarten dazu an. (Foto: Stadt Braunfels)

Nach der Lesung gab es einen großen Applaus für die Kinder, die an der Erstellung des Bilderbuches beteiligt waren. (Foto: Stadt Braunfels)

Zweisprachige Lesung in der Waldkita / Buch wird in fünf Sprachen übersetzt

„Wer von euch weiß, was das für eine Sprache ist?“, fragte Kitaleiterin Sabine Zöller die Kinder der Waldkita Fledermäuse am Montagvormittag. „Russisch“, rufen einige der Kinder gemeinsam. Die Rede ist von einem selbstausgedachten Bilderbuch, das eine Erzieherin gemeinsam mit den Kindern erstellt hat. Dieses Buch wurde nun auf dem Gelände der Waldkita in Braunfels auf Deutsch und Russisch vorgelesen. Die russische Übersetzung übernahm Mariia Chyrychanska aus der Ukraine. Sie macht aktuell ein Praktikum bei den Fledermäusen. Im Publikum saßen Kitakinder, Erzieherinnen, Hans-Jürgen Gutzeit (Leiter der Braunfelser Stadtbücherei) sowie Ocsana Gut, die Lesungen auf ukrainisch während der Interkulturellen Woche durchführte.

Denn die Idee für das Buch entstand während der kürzlich in Braunfels stattfindenden Interkulturellen Woche, als ein zweisprachiges Vorleseprojekt von der Stadtbücherei in der Waldkita angeboten wurde. Dies war der Anlass für Erzieherin Birgit Worm und die Kitakinder, ein eigenes Bilderbuch in Form einer Kamishibai-Geschichte, bestehend aus selbstgemalten Bildkarten, zu erfinden. Die Geschichte handelt vom Einhorn Nala, das neue Freunde finden und das Meer sehen möchte. Es macht sich auf den Weg, findet viele Freunde und erlebt spannende Abenteuer.

Neben Russisch wird die Geschichte nun in vier weitere Sprachen - Französisch, Italienisch, Türkisch, und Englisch - übersetzt. Die Übersetzungen werden Großteiles von den Eltern der Kitakinder übernommen. „Die Geschichte soll im Anschluss als Büchlein gedruckt werden“, stellt Kitaleiterin Sabine Zöller in Aussicht. „Darum wird sich der Opa eines Kitakindes kümmern“, ergänzt sie.