Protokoll der Sitzung des Ortsbeirats Gehau

am Donnerstag den 25.08.2022

um 19:00 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus Gehau

Tagesordnung:

1. Eröffnung und Begrüßung

Ortsvorsteherin Friederike Klinke eröffnet um 19:00 Uhr die Sitzung des Ortsbeirates und begrüßt die anwesenden Mitglieder des Gemeindevorstands, die Ortsvorsteherin aus Hatterode und die anwesenden Bürger*innen von Gehau.

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit

Die Ortsvorsteherin stellt die Beschlussfähigkeit fest.

3. Bericht des Ortsbeirates

Zunächst dankt Klinke für die Spende von 256,50€ der Gehauer Bürgerinnen und Bürger für das Projekt „Tour der Hoffnung“ sowie Yannick und Nico Nuhn für die Hilfe beim Sammeln der Spenden.

Des Weiteren berichtet sie, dass für die Gehauer Kirche seitens des Kirchenvorstandes ein Gutachten eines Architekten beauftragt wurde, bis zu einer möglichen Sanierung sei es allerdings noch ein langer Prozess.

Außerdem weißt Klinke auf die AEM-App hin, die man sich auf das Smartphone laden kann, hier kann man Bilder von Missständen (z.B. defekte Straßenbeleuchtung oder ein voller Mülleimer) aufnehmen, die dann mit Standort und ggf einer kurzen Beschreibung an die Gemeindeverwaltung weitergeleitet werden.

Anschließend berichtet Klinke über die Idee, ein Büchertauschregal für die Bürger*innen im Vorraum des Dorfgemeinschaftshauses einzurichten.

Auch in diesem Jahr soll ein Plan mit instand zusetzenden Wegen, Gräben und Hecken in der Gemarkung Gehau vom Ortsbeirat mit Unterstützung des Ortslandwirtes erstellt und bei der Gemeindeverwaltung abgegeben werden. Die Arbeiten an den letztes Jahr beanstandeten Wegen wurden teilweise begonnen, an manchen Stellen hat sich die Situation durch das Auftragen zu groben Materials allerdings verschlechtert. Der Ortsbeirat empfiehlt die Abarbeitung weiter zu verfolgen und auf der Deckschicht feineres Material zu verwenden. Zudem weißt er darauf hin, dass einige Wege derzeit weder zu Fuß noch mit Fahrzeugen vernünftig genutzt werden können und die Sanierung dringend begonnen werden muss (Weg Richtung „Wilder Stein“ und „Hirsch Groh“), auch der Weg Richtung „zehn Buchen“ sei mittlerweile in einem schlechten Zustand.

Da die Reinigung der Gullis in den Straßen weder von Bürger*innen noch von der Freiwilligen Feuerwehr durchgeführt werden darf, empfiehlt der Ortsbeirat dem Gemeindevorstand dringend deren Reinigung, um Problemen bei Hochwasser vorzubeugen.

Feuerwehrführer Nuhn bemängelt, dass es letztes Jahr auch keine Rückmeldung über das Spülen der Hydranten gab, da diese Arbeit ebenfalls nur vom Bauhof der Gemeinde ausgeführt werden solle.

Seit dem Hochwasser im März 2020 ist der Hang des Bachbettes im Bereich des Spielplatzes unbefestigt, da er durch das Wasser abgerutscht ist. Zudem wachsen im vorderen Bereich (hinter Weber) bereits Bäume im Bachbett, da dieses versandet-Der Ortsbeirat empfiehlt dem Gemeindevorstand diese Missstände zu beheben.

Weiter berichtet Klinke, dass für die angeschafften Geschwindigkeitsmess- und Anzeigeanlagen ein Ausleger fehlt, damit das Gerät, das am Ortseingang ausRichtung Alsfeld hängt, an die ursprünglich dafür vorgesehene Laterne angebracht werden kann und dadurch die einfahrenden Fahrzeuge noch früher auf eine Geschwindigkeitsüberschreitung hingewiesen werden. Der Ortsbeirat empfiehlt die Anschaffung eines solchen Auslegers, wie er bereits in Hatterode angebracht wurde.

Klinke weist noch mal darauf hin, dass die Bäume, die zu dicht am DGH stehen, beschnitten werden müssen, da das Dach und die Dachrinnen voll mit Laub und Moos sind und dadurch langfristig geschädigt werden.

Die Liste mit den zu erneuernden Straßenschildern liegt der Gemeindeverwaltung seit Monaten vor, wird aber nochmals eingereicht, damit diese bestellt werden können.

Der PKW-Weg zum Friedhof befindet sich in einem sehr schlechten Zustand, der Ortsbeirat empfiehlt dem Gemeindevorstand, diesen instand zusetzen.

Die am Dorfplatz geparkten Autos wurden entfernt und stehen jetzt nur noch auf dem Grundstück des Besitzers, so dass derzeit bezüglich der Parksituation kein Handeln erforderlich sei. Ob an dieser Stelle überhaupt ein Gewerbe angemeldet wurde und Autos verkauft werden dürfen, ist dem Ortsbeirat nicht bekannt und liegt auch nicht in seinem Zuständigkeitsbereich.

Auf Nachfrage berichtet Ingo Wawrosch, dass der Radweg zwischen Breitenbach und Gehau wahrscheinlich als ein Teilstück der überregionalen Strecke von Breitenbach nach Alsfeld geplant werden müsse, dadurch solle es möglich sein, an bessere Förderungen zu kommen. Die Mitglieder des Ortsbeirates machen noch mal deutlich, wie wichtig ein Radweg für Gehau ist, um sicher mit dem Fahrrad Richtung Breitenbach fahren zu können. Da derzeit auch die Bauarbeiten der TNG in diesem Bereich erfolgen, sehen sie keine (naturschutz-)rechtlichen Hindernisse mehr, ein solches Projekt zu planen.

4. Anträge des Ortsbeirates für den Haushalt 2023

Der Ortsbeirat Gehau beschließt einstimmig dem Gemeindevorstand zu empfehlen, die folgenden Punkte in den Haushalt 2023 aufzunehmen:

Eine Liste mit diesen Punkten wird dem Gemeindevorstand zeitnah zusätzlich zum Protokoll eingereicht.

5. Vorbereitung des Freiwilligentages am 10.09.2022

Der Freiwilligentag soll um 9 Uhr starten, mittags wird es belegte Brötchen geben und nachmittags zum Abschluss Kaffee und Kuchen.

Folgende Punkte könnten bearbeitet werden: Blumenbeete am Dorfplatz reinigen, Basaltstaub in das Pflaster am Weg unterhalb der Kirche einkehren, Ruhebänke freischneiden, neue Bänke aufstellen, Insektenhotel bauen und aufstellen, Plakatwand reinigen, Schutzhütte freischneiden, Grillhütte freischneiden. Klinke dankt dem örtlichen Jagdpächter, Herrn Bornefeld-Ettmann, für seine Spende für den Bau des Insektenhotels.

Weitere Ideen für den gemeinsamen Arbeitseinsatz können gerne an den Ortsbeirat gemeldet werden.

6. Anregungen und Fragen der Bürger*innen

Keine Anregungen oder Fragen der Bürger*innen.

7. Verschiedenes

Der erste Beigeordnete Ingo Wawrosch berichtet, dass sich die Gemeindeverwaltung mit dem Thema Hochwasserschutz beschäftigt und auch Fördermöglichkeiten eruiert.

Ingo Wawrosch führt aus, dass die Rückmeldung des Gemeindevorstandes an die Ortsbeiräte noch sehr schleppend läuft. Er hofft allerdings, dass sich das bald ändert und eine neue Arbeits- und Dokumentationsmethode gefunden wird. Die Mitglieder des Ortsbeirates nehmen diese Prognose zur Kenntnis, weisen jedoch noch mal darauf hin, dass es unbefriedigend sei, monatelang keine Rückmeldung zu einzelnen Punkten zu bekommen.

Ortsvorsteherin Friederike Klinke schließt die Sitzung um 20:45 Uhr.