Lina Schleifer mit einem ihrer Gemälde. Sie hat ihm den Titel gegeben „Maria durch ein‘ Dornwald ging“.
Von Uli Horch
Breitscheid-Erdbach. Am Sonntag, den 31. August, beendet das Erdbachium seine Sommerpause. Weil gleichzeitig vor dem Museum das Erdbacher Spielplatzfest stattfindet, hat das Museum an diesem Tag seine Öffnungszeit verlängert, von 12 bis 16 Uhr.
Zudem ist für diesen Tag eine Besonderheit angekündigt: Lina Schleifer stellt einige ihrer Werke aus. Die Künstlerin aus Breitscheid ist erst vierzehn Jahre alt, hat sich aber schon seit Jahren der Kunst verschrieben und malt vor allem abstrakte Bilder.
Vorgestellt wird an diesem Tag auch eine neue Publikation. Rüdiger Henrich, der in Breitscheid aufgewachsen ist und später in Kiel und in Bremen als Professor für Geologie forschte und lehrte, hat ein „Begleitheft zu den Ausstellungen im Erdbachium“ (so der Titel) verfasst. Diese ist jetzt für drei Euro hier erhältlich.
Im September und im Oktober soll dann das Museum jeweils wieder am zweiten und am vierten Sonntag im Monat geöffnet sein, von 14 bis 16 Uhr. Zu sehen gibt es dann die Dauerausstellungen mit den Fossilien, die vor allem am Homberg gefunden wurden und die Einblicke in das Leben vor 320 Millionen Jahren geben, sowie die Relikte des keltischen Volkes, das hier vor über zweitausend Jahren siedelte. Dazu gehört auch eine Miniaturlandschaft, die Sage von den Erdbacher Zwergen darstellt, die den Breitscheidern angeblich nach einem Konflikt das Wasser weggenommen haben sollen.
Bis zum Ende der Saison werden noch zwei vorübergehende Präsentationen gezeigt: die Modellbahn von Karl-Heinz Schwarze (Driedorf), der die einstige Basaltverladung auf dem Steinringsberg nachgebaut hat, sowie weit über hundert Playmobil-Figuren aus der Sammlung von Insa Warfsmann (Dillenburg), die allesamt römische Legionäre darstellen.
Ausgeweitet werden die Angebote des „Treppenflohmarkts“, der seit dem Frühjahr dazu gehört. Hier werden Bücher und allerlei Gegenstände aus einer Haushaltsauflösung gegen kleines Geld angeboten. Der Erlös kommt ausschließlich dem Museum zugute.