Am vergangenen Freitag und Samstag konnten zahlreiche Busecker Bürgerinnen und Bürger gespannt den Einsatz von Rückepferden im Gemeindewald an der Oberstruth mitverfolgen. Auch mehr als 100 Kinder von den Kitas- und Grundschulen aus Großen- Buseck waren dabei. Besonders erfreulich war die positive Resonanz der Besucher, die das Wochenende bei strahlendem Sonnenschein genossen und dabei viel über die Bedeutung von nachhaltiger Forstwirtschaft und die Arbeit der Pferde im Wald lernten.
Der Einsatz der Rückepferde entstand durch eine Kooperation mit der Interessengemeinschaft Zugpferde e.V., kurz IGZ. Die kraftvollen Kaltblüter konnten an diesem Wochenende rund 60 Festmeter Brennholz aus dem Bestand an die Rückegasse vorliefern. Die Reduktion von Bodendruck ist der große Vorteil bei dieser Variante der Holzbringung. Die Holzmengen werden durch die Pferde an zuvor ausgewiesene Rückegassen vorgeliefert. Anschließend kommt dort eine Forstmaschine zum Einsatz, die das Holz final an den festen Waldwegen aufsetzt. Jedoch müssen hierfür nur etwa die Hälfte der Rückegassen befahren werden. Es handelt sich also um ein kombiniertes Verfahren.
Sämtliche Holzmengen aus dem Gemeindewald können so zumindest zurzeit nicht gerückt werden. Jedoch soll das Verfahren gerade in sensiblen, unzugänglichen und befahrungsempfindlichen Bereichen künftig vermehrt zum Einsatz kommen.