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Busecker Nachrichten
Ausgabe 17/2025
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Erinnerung an Pächter des Gutshofes

Dieser Tage erhielt die Gemeinde Buseck Besuch vom Darmstädter Hans-Henning Heinz und seiner Ehefrau Annette Heinz-Cochlovius.

Sie hatten ein Geschenk an die Gemeinde im Gepäck: Zwei Zeichnungen

des Ehepaares Michael und Elise Güngerich.

Das Ehepaar Güngerich gehörte dem mennonitischen Glauben an und kam 1825 als Pächter des zum Schloss gehörigen Gutshofes nach Großen-Buseck. Michael Güngerich und dann später seine beiden Söhne Rudolph und Joseph waren über 60 Jahre bis 1889 Pächter des Gutshofes. Sie erlebten somit hautnah alle Umbauten und Veränderungen an Schloss und Park mit, die die Anlage zu dem machten, wie sie heute noch vorhanden ist.Die letzten großen Umgestaltungen am Schloss und die Anlage des dem englischen Landschaftspark nachempfundenen Parkes datieren in die 1850er und 1860er Jahre.

Im Gemeindearchiv in Buseck findet sich ein Schreiben, das die Großzügigkeit und den achtbaren Charakter der Familie Güngerich gegenüber den Mitbürgern Großen-Busecks lobt.

Der jüngste Sohn Joseph gehörte zu den Gründungsmitgliedern des 1863 ins Leben gerufenen Gesangvereins Germania Großen-Buseck. Sein Zwillingsbruder Rudolph war der erste Vorsitzende dieses Vereines.

Hans-Heinrich Heinz, selber Nachfahre der Familie Güngerich, war von seinem Vetter beauftragt worden, einen guten Platz für die beiden Familienbilder zu finden.

Durch die Verbindung als Pächter des Gutshofes, dem heutigen Bauhof der Gemeinde, sind die Zeichnungen im Archiv der Gemeinde Buseck sicherlich an einen guten Platz angekommen, erklärte die Busecker Archivbetreuerin Elke Noppes.

Hans-Henning Heinz und Annette Heinz-Cochlovius übergeben zwei Zeichnungen der Familie Güngerich an Archivbetreuerin Elke Noppes (r.) und Bürgermeister Michael Ranft (l.).