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Busecker Nachrichten
Ausgabe 20/2024
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Die Kleinmühle Großen-Buseck - Sie ist Geschichte – sie hat Geschichte

Die aus dem Behinderten- und Seniorenbeirat hervorgegangene Arbeitsgruppe „Busecker Mühlenweg“ hatte am 21. April zu einem Bildervortrag „Die Kleinmühle – früher mitten im Dorf“ ins Kulturzentrum Großen-Buseck eingeladen. Obwohl die Kleinmühle nicht mehr existiert - sie musste dem Zugang zum Freibad weichen - waren sehr viele Besucher gekommen.

Doch nicht nur das Gebäude der Kleinmühle, sondern vor allem die Geschichte der letzten Müllerfamilie Dort waren Gegenstand des Vortrags von Günther Schmidt. Mit einem humorvollen, aber vor allem fundierten und anschaulichen Vortrag schilderte er die Geschichte der Mühle und ihrer letzten Bewohner.

Die Kleinmühle wurde einst als Getreidemühle mit angeschlossener Landwirtschaft durch das Ehepaar Ernst und Martha Dort und ihren Kindern betrieben. Sie war die kleinste der ehemals sechs Großen-Busecker Mühlen. Durch die Lage mitten im Dorf war sie für viele Großen-Busecker Teil ihres Lebens.

Die Familiengeschichte konnte Günter Schmidt, vor allem dank der von Inge Pfeiffer-Dort überlassenen Bilder und Informationen sowie eigener Recherchen, anschaulich schildern. Viele der Besucher konnten sich noch an die Familie Dort erinnern bzw. waren mit der Familie bekannt. Mit großem Interesse wurden auch die alten Dorfnamen aufgenommen, die den Menschen bzw. Familien früher gegeben wurden. Vielfach war ein „Ach-ja“ zu hören.

Der Vortrag war ein gelungener Anlass, sich damit zu beschäftigen, woher wir kommen und wie wir zu dem wurden, was wir heute sind. Außerdem ist es wichtig, das kulturelle Erbe zu bewahren. Es ist daher zu hoffen, dass eine Erinnerung an die Kleinmühle bleibt.

Die freiwillige Spende der Besucher am Ende der Veranstaltung, für die sich die Mühlengruppe recht herzlich bedankt, wurde themenbezogen an „Brot für die Welt“ überwiesen.