Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. RV Mittelhessen

Nun Platz für 28 Tagespflegegäste

Johanniter feiern Fünfjähriges der Tagespflegeeinrichtung und weihen Erweiterungsbau ein

Anlässlich des fünfjährigen Bestehens der Tagespflegeeinrichtung in Großen-Buseck lud die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. zu einem „Nachmittag der offenen Tür“ mit Kaffee und Kuchen ein. Ein kleiner Festakt zur offiziellen Einweihung der neuen Räume des Erweiterungsbaus im Obergeschoss der Kaiserstraße 24 fand bereits am Vormittag statt. Die hierzu geladenen Gäste und auch die Besucher am Nachmittag waren voll des Lobes für die geschmackvoll eingerichteten und hellen Räumen. Die bisherigen Kapazitäten konnten dadurch um zehn auf jetzt 28 Tagespflegegäste aufgestockt werden.

Die „mutige Entscheidung“ zu einer Erweiterung sei vor zwei Jahren mitten in der Pandemie getroffen worden. Ursprünglich wurden die Kosten auf 800.000 Euro geschätzt, wobei 100.000 Euro auf die große Nottreppe (mit der dem Brandschutz genüge getan wurde) und noch einmal so viel auf die vorbereitenden Maßnahmen und den Einbau des Aufzugs entfallen. Durch den Einsatz eigener Haushandwerker-Leistungen kann die ursprüngliche Schätzung jedoch erheblich unterschritten werden: „Wir werden bei etwa 500.000 Euro landen“, sagte Regionalvorstand Marco Schulte-Lünzum.

Pfarrer Jürgen Kuhn ging kurz auf die christliche Werteorientierung der Johanniter-Unfall-Hilfe ein und sprach Segensworte.

Besser früher als später

Im Vorfeld des offiziellen Festaktes äußerte Christina Herwig den Wunsch, dass die Menschen früher in die Einrichtung kommen sollten. „Dann können sie sich wesentlich leichter an die Strukturen gewöhnen.“ Das Beisammensein mit Gleichgesinnten ist oft das Highlight der Woche. Viele freuen sich auf die Angebote und darauf, mal etwas anderes als die eigenen vier Wänden zu sehen. Sind jedoch die Angehörigen bereits überlastet, die Demenz eventuell schon fortgeschritten, dann fällt die Eingewöhnung immer schwerer. Herwig betonte: „Bei uns sind aber bei weitem nicht alle Pflegegäste dement.“ Und auch nicht alle kommen aus Buseck. Menschen aus den Nachbargemeinden nutzen ebenfalls das Angebot.

Text und Fotos: Siglinde Wagner