Pfingsten gilt als die Geburtsstunde der Kirche. Da gibt es wohl keinen passenderen Gottesdienst als diesen, um langjährige Sänger zu ehren. Beim evangelischen Kirchenchor in Großen-Buseck hat dies eine lange Tradition. In einer Passage der Predigt von Pfarrer Jürgen Kuhn ging es um den Mangel an Zeit. „Ich höre immer wieder „alles ist mir zu viel, ich habe einfach keine Zeit“, berichtete der Pfarrer. Er wünschte den Menschen, den Geist der Freiheit zu finden, um mit der Belastung des Alltags besser umzugehen. Fast immer Zeit für die Chorproben und Auftritte in der Kirche hat Helmut Seipp seit nunmehr 70 Jahren gefunden. Dafür wurde er von der Vorsitzenden Herta Stephan mit den Urkunden des Verbandes und der Kirchengemeinde ausgezeichnet. Leider erkrankt war Walter Rohrbach, der bis vor kurzem im Chor aktiv und ebenfalls für 70 Jahre zu würdigen war. Ihm wird die Auszeichnung überbracht.
Elisabeth Becker-Christ und Ines Muskau wurde für 40-jährige passive Mitgliedschaft gedankt. Vor Jahren haben sie den Chor mit ihren Stimmen verstärkt.
Dieser sang unter der Leitung von Armin Plewa-Moormann einige Lieder. Im letzten Lobgesang hieß es gar zutreffend: „Ich will dem Herrn singen ein Leben lang und meinen Gott loben solange ich lebe.“ Nicht wenige Chormitglieder hatten seinerzeit direkt nach der Konfirmation den Weg in den Kirchenchor beschritten.