Wandelkonzert des fünften Jahrgangs der IGS Busecker Tal
Wandel steht für Veränderung, für Zeitenwende. Beim Wandelkonzert des Jahrgangs 5 der Integrierten Gesamtschule Busecker Tal in Kooperation mit der Musikschule wurde indes am Samstag eine alte Tradition fortgesetzt. Gewandelt hat lediglich das Publikum, das - aufgeteilt in drei Gruppen - an vier verschiedenen Standorten in der Schule zu musikalischen und literarischen Darbietungen von den Schülerinnen und Schüler erwartet wurde. Mit dabei die jeweiligen Lehrkräfte. „Darunter viele Kollegen von der Musikschule, ohne die uns die Einstudierung an den Instrumenten nicht möglich wäre“, erklärte Katja Schäfer. Die Koordinatorin 5 -7 hatte gemeinsam mit Schulleiter Dieter Maier die Besucher in der Aula begrüßt. Diese wurden mit einem Kurzfilm überrascht, der von Kreativität nur so strotzte. Schneewittchen und die sieben Zwerge, dargestellt von Playmobil-Figuren, die Umgebung mit Legosteinen ausgebaut, künstliche Weihnachtsbaumkerzen flankierten einen Kamin. Klar, dass das Ganze mit passender Musik unterlegt war und die Sprecher auf eine gute Betonung geachtet haben. Stürmischer Applaus!
Während an dieser Stelle und bei den Geschichten, die die Autoren im Deutschunterricht verfasst haben, Fantasie und Kreativität ausdrücklich gewünscht werden, so sieht das bei den musikalischen Darbietungen ganz anders aus. Hier sollten sich die jungen Instrumentalisten an die Noten halten. Das ist ihnen sehr gut gelungen. Was in neun Monaten seit Schuljahresbeginn erarbeitet wurde, hatte Hand und Fuß. Die Bläser-Band, Drummer Streicher, Gitarren und Keyboarder sowie eine Band mit zwei Sängerinnen wurden mit anerkennendem Beifall belohnt.
Dies gilt ebenso für die 18 Vorleser. Die erfundenen Geschichten deckten eine große Bandbreite ab. Mal ging es adelig-teuflisch zu, dann spielten unechtes Gold und Kinderarbeit eine Rolle. Kaum vorstellbar, dass es einen Schlittenhunde-Verleih in Tokio gibt und Dr. Tod, der weltberühmte Mörder, sich in einem schwarzen Ferrari über den Trümmern eines Wolkenkratzers aus dem Staub macht. „Das war der erste Teil, die zweite Folge haben wir aber nicht dabei“, sagte der Vorleser der hier auszugsweise widergegebenen Story. Schade, der zweite Teil wird dann wohl der breiten Öffentlichkeit nicht zu Ohren kommen.