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Busecker Nachrichten
Ausgabe 29/2023
Gestaltung Innenteil Seite 5
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Förderverein Brandsburgscheune Alten-Buseck, Konzert der Musikschule

Förderverein Brandsburgscheune Alten-Buseck

Erfrischend anders

Konzert an der Brandburgscheune von Lehrern und Schülerinnen der Musikschule

Wer kennt noch „Bohnen in die Ohren“ von Gus Backus? Und wer hätte erwartet, diesen Song aus den 60-er Jahren bei einem Konzert der Musikschule Busecker Tal zu hören? Es war schon außergewöhnlich, was am Mittwoch an der Brandsburgscheune in Alten-Buseck geboten wurde. Christoph Eversberg, Lehrer für Klavier und Gitarre und Songwriter, sang zunächst eigene Lieder wie „Der beste Sommer“ (wir brauchen keine Fotos, die Bilder sind im Kopf), „Ein Mann mit Gefühlen“ (alleine weint man, in Gesellschaft wird gelacht) und seinen neuesten Song von „Wurzeln und Wegen“ (eine Hommage an seine Heimat Hagen). Dann der Kontrast: Aus-sprachlich nah am Original gab er „Bohnen in die Ohren“ und erklärte, dass dies die Überleitung zu dem speziell für das Konzert gegründete Duo mit Andrea Eckwert und Stefan Koch sei. Die machten mit Gus Backus und „Da sprach der alte Häuptling der Indianer“ weiter. Nicht alltäglich hierbei die Kombination von Akkordeon (Eckwert) und Saxofon (Koch). Ungewohnt, aber überraschend schön im Klangbild, harmonisch im Zusammenspiel, zwischendurch witziges Geplänkel. Das Konzert ging mit Schlagern aus der Plattenküche der 50-er und 60-er Jahre (Zuckerpuppe aus der Bauchtanzgruppe, Hello, Mary Lou, Zwei kleine Italiener) und herzlichem Applaus zu Ende.

Begonnen hatte es mit drei Filmmusiken, gespielt auf Klarinetten von Marie Webelsiep, Lia Charlotte Weimer und Franziska Schwab. Im Quartett mit ihrem Lehrer Stefan Koch intonierten sie einen Choral, beschwingt erklang ein Loblied auf die Zunft der Müller (The Miller of the Dee, ein englisches Volkslied), es folgte ein Shanty aus Irland (Blow the men down) und das Vilja-Lied aus der „Lustigen Witwe“ von Franz Lehár. Ein Ritt durch viele Genre, der gefallen konnte.

Am E-Piano spielte Johanna Baumann „Je te Laisserai des mots“ ganz ohne Noten. Vorbereitet hatte sie gemeinsam mit Eversberg noch ein Werk für vier Hände, jedoch die Partnerin war erkrankt. Als ein Genuss bis zum letzten Ton erwies sich das Klavierspiel von Susen Lückert, die nach vier Jahren Unterricht ein ordentliches Programm aufgeboten hat.

Marion Bathe moderierte. Der Vorsitzende Jürgen Herfurth bedankte sich für das fast zweistündige abwechslungsreiche Konzert und lud im Namen des Fördervereins alle Mitwirkenden zum Pizzaessen vor der Scheune ein.

Text und Fotos: Siglinde Wagner